Zweihundert Thesen
Am 31.10.2017 habe ich hier 200 Thesen veröffentlicht.
Einleitung
Was sind die 200 Thesen? Eine These ist eine Behauptung, die aufgestellt wird. Eine These ist bereit sich prüfen und bestätigen zu lassen. Die nachfolgenden Thesen sind, obwohl gut begründet, zur Diskussion freigegeben. Jeder ist eingeladen die Thesen anhand der Vernunft, Bibel und Gottes Geist zu prüfen. Die Verwirklichung des Vorsatzes Gottes schreitet voran, wir erwarten neue Buchrollen, eine neue Welt und eine neue Gerechtigkeit. Sowie mit Jesus ein höheres Niveau erreicht wurde, so wird auch mit dem Königreich ein höheres Niveau erreicht werden.
1. 200 Thesen = 95 Thesen wie Luther * 2 +10 neue Gebote.
Wieso Thesen? Martin Luther hat am 31.10.1517, also vor 500 Jahren seine 95 Thesen an der Schlosskirche von Wittenberg veröffentlicht. Wieso 200? Joseph hat ja auch den doppelten Anteil bekommen. Und 95*2=190 +10 extra (10 neue Gebote).
2. Nicht Luther hat die Welt gespalten, die Kirche hat die Welt gespalten.
Luther wollte eigentlich die Kirche reformieren. Doch die Kirche ging nicht darauf ein. Statt dessen verfolgte sie die Protestanten, was zur Gründung einer eigenständigen evangelischen Kirche führte.
3. Wenn ihr darauf hofft, dass ich widerrufen werde, so muss ich euch gleich enttäuschen.
Luther hat bei seiner Anhörung nicht widerrufen, obwohl sein Leben auf dem Spiel stand. Er war bereit sich von der Heiligen Schrift korrigieren zu lassen. Auch ich bin bereit mich vom Heiligen Geist eines Besseren belehren zu lassen.
4. Stellen wir doch Gott auf die Probe, vielleicht hört er auf uns!!
Vor Luther hatte Moses Gott auf die Probe gestellt, Abraham hat Gott auf die Probe gestellt, Jona hat Gott auf die Probe gestellt, sie sind alle entronnen, warum stellt ihr nicht Gott auf die Probe?
5. Es ist die bestimmte Zeit, dass die Erde dem Himmel predigt.
Bisher hat immer der Himmel der Erde gepredigt, jetzt predigt mal die Erde dem Himmel. Und Meer. Und der Luft. Und der Erde.
Persönliches
6. Fragt euch immer wieder: Was stimmt hier nicht und warum? Was fehlt hier und warum? Was könnte man besser formulieren und wie?
Um zu einem genauen Verständnis der biblischen Wahrheit und Gerechtigkeit zu kommen ist eine kritische Herangehensweise nötig. Beim Studium sollte man davon ausgehen, dass Interpretationen oft falsch sind. Im nächsten Schritt sollte man sich dann fragen, warum sie falsch sind.
Bei Berichten in der Bibel werden oft bestimmte Dinge nicht erwähnt. Welche Dinge sind es, und warum hat der Autor sie ausgelassen?
Schließlich sind die Aussagen in Texten von der Sprache, Wortwahl, Satzaufbau noch zu optimieren.
7. „Die Giraffe“ ist falsch. Gier schreibt man mit ie. Außerdem muss es „der Gieraffe“ heißen, Es ist ja der Affe. Was hat der Gieraffe mit Gier zu tun? Er kann den Hals nicht voll genug kriegen. Kein Wunder bei dem Hals. Der Gieraffe ist einzigartig und einfach anders als die anderen Tiere.
Und wieso Affe? Weil er so lustig aussieht mit dem kleinen Kopf, der zwei Hörner hat. Und den langen Beinen, die gerade so lang sind, so dass er noch mit dem Kopf auf den Boden kommt, um trinken zu können. Andererseits helfen dem größten Tier der Erde die langen Beine zusammen mit dem langen Hals und der langen Zunge an Nahrung zu kommen, wo sonst niemand hinkommt. Damit das Blut in den weit entfernten Kopf gelangt, hat der Gieraffe ein ungewöhnlich großes Herz bekommen. Warum der Leib des Gieraffen so gefleckt ist, ist ein Rätsel, es macht jedenfalls keinen reinen Eindruck. Der Gieraffe kann sich mit den langen Beinen elegant, aber auch sehr schnell fortbewegen. Die relativ großen Augen helfen dem Tier trotz der Höhe nicht den Überblick zu verlieren.
8. Weil du nicht bist wie allen Andern, … weil es dich gibt, liebe ich dich.
Ein Lied von Klaus Hoffmann, das mich sehr inspiriert hat. Die anderen sind oft nicht der Maßstab, an dem man sich orientieren sollte. Manchmal muss man Zweifel zulassen, mutig Dinge ansprechen und neue Wege gehen
So wie Antipas, der anders war, Noah war anders, Johannes der Täufer war anders Jesus war anders, sind wir anders?
Einige Personen die anders waren. Antipas (Off 2:13), was griechisch „gegen alle“ bzw. „gegen den allgemeinen Lauf“ bedeutet, bezeichnet Jesus trotzdem als seinen treuen Zeugen. Noah baute als Einziger eine Arche, weil er die göttliche Warnung ernst nahm.
Johannes der Täufer trug Kleidung aus Kamelhaar, er lebte in der Wildnis und aß Heuschrecken und Honig. Er war anders als seine Zeitgenossen und anders als Jesus, doch bereitete er diesem den Weg. Jesus war ganz anders.
9. Well, shake it up baby, now, twist and shout, Come on baby now, work it on out
Ein Lied, das durch die Coverversion der Beatles bekannt wurde und eine geistige Anwendung hat. Shake it up im Sinne von durchrütteln um Veränderungen, Verbesserungen zu erreichen. Baby im Sinne von Schatz, Liebling. Twist im Sinne von Verdrehen und Umdrehen von Gedanken und Worten. Shout im Sinne von Bekanntmachen. Work it out im Sinne von Ausarbeiten, Verbessern.
10. Wer zwei Augen hat, sehe, was die Versammlung dem Geist zu zeigen hat.
Eine Verdrehung des Bibeltextes. In Off 2:7 heißt es: „Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen zu sagen hat“ Hier ist von zwei Augen und sehen die Rede. Außerdem zeigt hier die Versammlung dem Geist etwas. Mit der Versammlung sind die wahren Christen gemeint, die den Himmel inspirieren.
Offenbarungen
11. Gott hat den Menschen Urim & Tummin gegeben, aber Sie haben beides verächtlich weggeworfen.
Gott war und ist bereit uns Offenbarungen und Wahrheiten zukommen zu lassen. Sind wir dafür empfänglich und bereit uns danach auszurichten? Oder werfen wir sie weg?
12. Viele Christen haben begehrt die Dinge zu sehen und zu hören, die ihr seht und hört, aber sie sahen und hörten sie doch nicht. Selbst der Christus. Ich aber sage euch: Mehr als der Christus ist hier!
Christen sehnen sich seit 2000 Jahren nach der Verwirklichung des göttlichen Planes, dem Kommen des Königreiches und einem neuen Zeitalter der Gerechtigkeit. Aber es war noch die Zeit dafür. Auch nicht die Zeit für die neuen Buchrollen. Wie Gott seinen Plan verwirklichen würde war im Detail unklar. Jetzt aber ist die bestimmte Zeit und das Königreich da. Das Königreich besteht aus mehr als nur dem Christus. Es setzt sich zusammen aus dem König und 144000 Mitregenten.
13. Früher sprach Gott durch Moses zu den Kindern Israels, später sprach Gott durch seinen Sohn zu den Jüngern, jetzt hat ein neues Zeitalter begonnen und Gott spricht durch seine Tochter mit den Erwachsenen.
Früher verfuhr der Himmel mit dem auserwählten Volk wie Eltern (früher) mit ihren Kindern. Es gab viele zu beachtende Regeln und Verbote. Später handelte Jesus mit seinen Jüngern wie mit Jugendlichen. Er gab ihnen wenige, klare Anweisungen und ein gutes Beispiel. Die Herausforderung für die Braut Christi (diejenigen, die später mit Jesus im Himmel regieren werden) ist mit den Menschen wie mit Erwachsenen zu verfahren, d.h. ihnen gut begründete Empfehlungen zu geben.
Neue Lehren
14. An der Wurzel wird der Baum erkannt. Jeder Baum, der nach unten Wurzeln schlägt, wird nach oben wachsen und früher oder später Früchte hervorbringen. Macht euch deshalb die Mühe unter die Oberfläche zu schauen, in die Tiefe zu graben und den Baum an seinen Wurzeln zu untersuchen. Die Wurzeln sind tatsächlich der Grund warum die Bäume dem Großen Gärtner nicht gefallen – können.
Die Religionen kann man (unter anderem) an deren Wurzeln erkennen). Wenn Herkunft und Basis der Religion göttlichen Ursprungs sind, dann wird sich das positiv auf die Religion und die Menschen darin auswirken. Um aber die Religion beurteilen zu können, muss man sich die Mühe machen diese näher zu untersuchen. Die Bäume gefallen Gott im allgemeinen nicht und werden zu gegebener Zeit umgehauen.
15. Breit und geräumig sind die Autobahnen im Garten Eden und viele sind es, die darauf unterwegs sind. Nicht alle fahren gleich schnell, nicht alle sind in demselben Zustand, aber alle fahren auf dem gleichen Highway mit dem gleichen Ziel.
Gott möchte die Menschen nicht unnötig einengen. Es stimmt zwar, dass Gott uns nicht alles gestattet, aber das dient zu unserem Schutz und zum Schutz der Gesellschaft. Trotz gewisser Einschränkungen, die auf ethischen Werten beruhen, können wir heute schon einer großen Freiheit erfreuen. Wir können viele Dinge tun, sollten dabei aber Gott nicht vernachlässigen. Dann werden wir uns auch im Paradies des Lebens erfreuen können.
16. Gebt allen nur das, was sie benötigen und ihr werdet das bekommen, was ihr benötigt. In der Tat: Das ist es, was der Christus und der neue Bund wirklich bedeuten.
Den Menschen immer das zu geben, was sie wünschen, ist weder für sie selbst, noch für die Gesellschaft auf Dauer förderlich. Wir sollten uns fragen, was die Menschen wirklich benötigen und was ihnen wirklich gut tut. Oftmals benötigen Menschen gar nicht so viel, oder etwas ganz anderes. Je mehr wir uns bemühen die tatsächlichen Bedürfnisse der Menschen zu ergründen, desto eher werden wir unsere eigenen Bedürfnisse erkennen und was uns selbst gut tut. Außerdem kann Gott uns dann eher Verantwortung übertragen. Dieser höhere Maßstab ist, was Gott von seinem Königreich erwartet.
17. Warum schaust du auf den schwarzen Flecken auf der Tischdecke und nicht auf all das Weiße drum herum? Lerne erst einmal all das Weiße zu sehen, dann wird die Mücke von ganz allein wegfliegen.
Wir neigen dazu uns auf die Mißstände, Nachteile und Fehler anderer zu konzentrieren. Wir sollten aber zuerst auf das Positive die Vorteile und Stärken anderer konzentrieren. Dann erscheinen die vermeintlichen negativen Dinge in einem anderen Licht, ja sie können sogar ganz verschwinden.
18. Wann endlich werdet ihr anfangen euch Sorgen zu machen? Jeder, der sich Sorgen macht, kann nicht nur einer Lebenslänge, sondern vielen Lebenslängen, nicht nur eine Elle, sondern viele Ellen hinzufügen.
Jesus sagte wir sollten uns keine (übertriebene) Sorgen um unsere persönlichen Bedürfnisse machen und darauf vertrauen, dass Gott uns hilft.
Als Menschen unterliegen wir dem Alterungs- und Sterbeprozess, woran wir nichts ändern können. Allerdings können wir unser Leben insofern verlängern, indem wir auf unsere Gesundheit achten und nicht eines vorzeitigen Todes sterben müssen. Um unsere Mitmenschen sollten wir uns ebenso Sorgen machen. Durch das Verkündigen der Guten Botschaft aber haben wir noch ganz andere Möglichkeiten Wir können nicht nur einen Menschen, sondern viele Menschen helfen ewiges Leben zu erlangen.
19. So fangt denn endlich an das Königreich und seine Gerechtigkeit zu suchen.
Jesus ermunterte uns dazu fortzufahren zuerst Gottes Königreich und seine Gerechtigkeit zu suchen. Aber die meisten suchen die Gerechtigkeit der Bibel. Dabei hat Gottes Königreich seine eigene Gerechtigkeit. Wir müssen danach trachten die Gerechtigkeit des Königreiches herauszufinden. Was erwartet Gott heute von uns?
20. Achtet gut darauf, dass ihr euren Dienst nicht vor Menschen verrichtet, um von ihnen beobachtet zu werden, denn sonst werdet ihr keinen Lohn bei eurer Mutter im Himmel haben. Wenn du daher Taten der Gerechtigkeit verrichtest so lass dein Haupt nicht wissen wohin deine Füße gelaufen sind.
Wir stehen in der Gefahr vor allem die Anerkennung der Menschen zu suchen. Wir sollten nicht auf das Lob der Menschen aus sein, sondern vielmehr auf die Anerkennung Gottes. Das erwarten Gott und die Engel von uns. Wenn unser Verhältnis zu Gott an erster Stelle steht, dann werden wir nicht darauf aus sein, bei Menschen gut dazustehen und unseres Dienstes rühmen. Wir sollten uns nicht immer wieder in Erinnerung rufen, was wir im Dienst für Gott schon alles getan haben und uns auf den Lorbeeren ausruhen.
21. Denkt nicht, dass, wenn Ihr den Menschen ihre Schulden erlasst, man euch eure Schulden erlassen wird. Denkt vielmehr, dass ihr, wenn ihr den Menschen helft vor Schulden bewahrt zu bleiben, selbst davor bewahrt bleibt Schulden zu machen.
Wir sollten anderen nicht deshalb vergeben, weil man dann auch uns (eher) vergeben wird. Wir sollten unseren Mitmenschen von Herzen vergeben, weil es gerecht ist. Unser Sinn sollte darauf ausgerichtet sein anderen zu helfen keine Sünde zu begehen, denn das ist, was Gott von uns erwartet.
22. Ihr habt gehört, dass zu denen, die in früheren Zeiten lebten gesagt wurde: Widersteht nicht dem Bösen. Wenn jemand dich auf deine rechte Wange schlägt so wende ihm auch deine linke zu. Ich aber rate euch: Widersteht dem Bösen, lasst nicht zu, dass sich das Böse ausbreitet. Stecke deine Grenzen deutlich ab. Lass nicht zu, dass man deine Grenzen beständig verletzt, denn wenn du deine Grenzen immer weiter zurücksteckst, werden sie bald keine Grenzen mehr kennen und du wirst keine Grenzen mehr haben.
Sicherlich sollte man nicht auf jede Provokation reagieren. Andererseits sollte man sich auch nicht alles gefallen lassen und ständig nachgeben. Denn das könnte andere ermuntern immer weiter zu gehen. Dem Gegenüber sollte schon von Anfang an klar sein, wie weit er gehen darf und nicht weiter. Je weiter jemand gegangen ist, desto schwieriger ist es die Person aufzuhalten.
23. Was wir brauchen ist keine Wiederherstellung, sondern eine Wiedererschaffung.
Eine Wiederherstellung der Verhältnisse im 1. Jahrhundert genügt nicht. Erstens war damals auch nicht alles perfekt, zweitens schreitet die Entwicklung voran. Die Bibel unterstützt diesen Gedanken, indem sie von Wiedererschaffung spricht (Mat 19:28) und davon, dass Gott alle Dinge neu machen wird (Off 21:5).
24. Was immer ein Mensch erntet, das wird er auch säen. Das ist genauso zutreffend wie umgekehrt.
Säen wir was wir ernten? Positive Erfahrungen und Rückmeldungen sind eine starke Ermunterung am eigenen Verhalten festzuhalten. Wer selbst Lob und Anerkennung erfährt wird eher Andere loben. Umgekehrt können, wir, wenn wir andere loben, selbst Anerkennung finden. Wer aber nie die positiven Auswirkungen seines Tuns erlebt, wird irgendwann aufgeben.
25. Wir sollten andere nicht schlecht machen oder ihnen schlechte Beweggründe unterstellen, weder Esau, noch Jona, noch den Tröstern Hiobs, noch der Schlange, noch Satan.
Wir könnten uns vorschnell ein negatives Urteil über jemanden bilden, besonders wenn andere sich schon vor uns ein negatives Urteil gebildet haben. Aber wir sollten uns bemühen sachlich und unparteiisch zu bleiben und eher positive Beweggründe vermuten. Esau überließ Jakob das Erstgeburtsrecht in Übereinstimmung mit Gottes Willen, Jona stellte Gott(es Engel) auf die Probe, der sich als „langsam zum Zorn“ erwies. Auch die anderen Erwähnten stellten Gott, Engel und Menschen auf die Probe. Anstatt auf den Lehrer zu achten, der uns die Prüfungsaufgaben überreicht, sollten wir uns lieber auf die Aufgaben konzentrieren und uns bemühen die Prüfung zu bestehen.
Glücklichpreisungen
26. Glücklich ist der Schmäher, der Mensch, der schlecht über andere gesprochen hat. Der schlecht über Politik, Religion und Wirtschaft geschrieben hat und doch das Gute gefördert hat. Wehe dem Menschen der gut über andere gesprochen hat, aber das Böse gefördert hat.
Wichtig ist Kritik zuzulassen oder gar zu fördern. Nur durch offene Kritik können Mißstände aufgedeckt und Verbesserungen erreicht werden. Der Mensch, der das macht ist glücklich, weil seine Bemühungen nicht vergeblich sind. Er hat den Mut aufgebracht Stellung zu beziehen. Dadurch hat er ein gutes Gewissen. Aber er kann auch etwas erreichen. Zumindest hat er es versucht. Auf jeden Fall schätzt Gott seine Bemühungen. Besonders, wenn es ihm gelingt positiven Einfluss auf andere auszuüben. Schlecht ist dagegen, Furcht zu haben, sich mit anderen anzulegen oder gar um des persönlichen Vorteils Willen anderen öffentlich zu schmeicheln, obwohl eigentlich Kritik angebracht wäre. Das könnte so weit gehen, dass man die Ungerechtigkeit fördert und sich mitschuldig macht.
27. Glücklich ist der, welcher sich selbst erniedrigt - hat, - da er erhöht werden wird. Ja, glücklich ist der, welcher seine eigenen Kleider reingewaschen hat.
Wer sich seiner eigenen Grenzen, Schwächen, Wissenslücken bewusst ist, wird eine lernbereite Einstellung bewahren. Wer dann noch eigene Anstrengungen unternimmt kann etwas dazu lernen und so für Gott noch wertvoller werden. Dazu müssen wir unsere Aufmerksamkeit auf uns selbst richten. Gott kommt uns entgegen, er gewährt uns einen gerechten Stand, solange wir Glauben an das Opfer Jesu Christi ausüben. Wenn wir uns weiterentwickeln, Verantwortung übernehmen und treu unseren Verpflichtungen nachkommen, kann Gott uns größere Verantwortung übertragen.
28. Glücklich sind die Verfolger, die welche das Unrecht, die Unbarmherzigkeit und die Ungerechtigkeit verfolgt haben.
Wir dürfen nicht gleichgültig und teilnahmslos gegenüber dem Unrecht, der Unbarmherzigkeit und der Ungerechtigkeit in der Welt sein. Sondern sollten etwas dagegen unternehmen und Recht, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit fördern. Zu sehen, wie unsere Bemühungen Früchte zeigen ist befriedigend, vor allem aber trägt es uns das Wohlgefallen Gottes ein.
29. Glücklich sind die die gestritten haben für Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden, da das Königreich der Himmel ihnen gehört.
Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden stellen sich weder von selbst ein, noch bleiben sie von selbst bestehen. Man muss immer wieder daran arbeiten und darf Konflikten nicht aus dem Weg gehen. Man muss bereit sein sich auf Diskussionen und Debatten einzulassen, seinen eigenen Standpunkt zu vertreten, aber auch aufzugeben.
30. Glücklich ist, wer die Freundschaft mit der Welt ausgeschlagen hat und statt dessen in die Freundschaft mit Gott eingeschlagen hat, denn das sind die Kinder Gottes.
Dieses Systems der Dinge möchte uns gerne vereinnahmen und uns für seine Zwecke gebrauchen. Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht unangemessen binden. Wir könnten meinen, dass unser Verhältnis zur Welt vorteilhaft ist, aber man könnte uns für verkehrte Ziele missbrauchen. Um das zu verhindern brauchen wir eine genaue Erkenntnis des göttlichen Willens und die feste Entschlossenheit unser gutes Verhältnis zu Gott zu bewahren. Notfalls müssen wir bestehende Verbindungen lösen.
31. Glücklich sind die, welche ihre Hände schmutzig gemacht haben, die sich nicht zu schade waren für die Drecksarbeit, weil sie Gott gesehen haben.
Glücklich ist jener Sklave, den der Herr bei seiner Ankunft so tuend gefunden hat.
Wir müssen bereit sein auch niedere, nicht so angesehene Arbeiten, zu verrichten. Andere schätzen es, wenn wir uns selbst demütigen, man wird uns dann eher mehr Verantwortung übertragen.
32. Glücklich sind eure Augen, weil sie sehen und eure Ohren, weil sie hören. Denn ich sage euch, viele Christen haben begehrt, die Dinge zu sehen, die ihr seht und die Dinge zu hören, die ihr hört; aber es war ihnen nicht gewährt. – Gott, und Mutter im Himmel, preise ich öffentlich, weil ihr diese Dinge nicht den Unmündigen geoffenbart habt, sondern sie den Weisen habt erkennen lassen, denn das ist gerecht.
Menschen, die heute die Botschaften Gottes zu sehen und zu hören bekommen dürfen sich als glücklich bezeichnen. Besonders, weil es sich um eine Neue, früher verborgene, unbekannte Botschaft handelt. Diese Botschaft richtig einzuordnen erfordert aber Weisheit und den Wunsch nach Gerechtigkeit.
33. Glücklich sind die Hartherzigen, die trotz Trauer und Geschrei an der Gerechtigkeit festgehalten haben.
Man muss auch hartherzig sein und zu seiner Überzeugung stehen können und darf sich nicht durch den Frust und die Tränen anderer erweichen lassen. So bewahrt man sich den Herzensfrieden. Oft führt gerade das konsequente Verhalten dazu, dass die Betroffenen ihr Verhalten überdenken und sich positiv verändern. Das zu beobachten macht zufrieden. Natürlich muss man dabei vernünftig bleiben und zum Nachgeben bereit sein.
34. Glücklich ist, nicht wer auf sich selbst vertraut, oder wer auf seinen Mitmenschen vertraut, glücklich ist, wer auf Gott vertraut.
Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu sehr auf uns selbst oder auf andere vertrauen. Wir selbst haben Grenzen und unsere Mitmenschen können uns enttäuschen. Außerdem könnte es dazu führen, dass wir Gott und dessen Willen außer acht lassen und ohne seine Unterstützung auskommen müssen. Wer auf Gott vertraut berücksichtigt Gott, was wiederum Gottes gefällt.
35. Glücklich sind die, welche die Gerechtigkeit gegessen und das Recht getrunken haben und die überhaupt nie satt werden, da das Königreich ihnen gehört.
Es macht zufrieden das Rechte getan zu haben und auch das Verlangen nach noch mehr Gerechtigkeit zu haben, denn das führt zu Fortschritten und einem Platz in Gottes Königreich.
36. Glücklich sind die Hartgesinnten, weil sie trotz Prüfungen und Versuchungen standhaft geblieben sind und in Treue ausgeharrt haben.
Eine feste Gesinnung und Entschlossenheit das Rechte zu tun sind eine gute Grundlage dafür Verkehrtem nicht nachzugeben. Wer seinen Prinzipien und Gott treu bleibt darf sich freuen, weil er Gottes Anerkennung erhält.
37. Glücklich ist wer die Welt gehasst hat, da sie es sind, die die Welt besiegen haben werden.
Wir müssen eine Abneigung gegen die heutige Welt haben, die nicht Gottes Maßstäben genügt. Nur so können wir Verbesserungen erreichen und die Welt den göttlichen Maßstäben unterwerfen.
38. Glücklich sind die, die den Geist bewahrt haben. Glücklich ist nicht der, der zum Abendessen der Hochzeit des Lammes eingeladen worden ist, sondern wer Brot ißt im Königreich.
Gottes Geist empfangen zu haben ist gut, aber wir müssen darauf achten, dass Gottes Geist bei uns bleibt. Ebenso ist es schön zum Abendessen der Hochzeit des Lammes eingeladen worden zu sein, aber letztlich kommt es drauf an auch teilzunehmen, im Königreich auch Brot zu essen. (Off 19:9, Luk 14:15)
39. Glücklich ist wer sich selbst beherrscht. Denn weder andere zu beherrschen, noch von anderen beherrscht zu werden macht auf Dauer glücklich. Aber wer sich selbst beherrscht ist sein eigener Chef.
Es ist die wichtig die Kontrolle über sich selbst zu haben, im Denken, Reden und Handeln. Wer sollten nicht danach streben andere kontrollieren zu wollen, oder dass andere die Verantwortung für uns übernehmen. Jeder sollte für sich selbst verantwortlich sein und sich selbst steuern können.
40. Glücklich ist der, dessen Fehler verziehen worden sind und dem geholfen wurde Fehler zu vermeiden. Glücklich sind die sich Freuenden, die sich darüber gefreut haben korrigiert worden zu sein.
Wir machen alle Fehler. Wie schön ist es da, wenn andere uns die Fehler nicht vorhalten oder nachtragen. Am bestens ist es natürlich, wenn wir gar keine Fehler machen, oder wenn doch, dass man uns hilft die Fehler in Zukunft zu vermeiden. Wir sollten deshalb die Zurechtweisung, die von Gott kommt, freudig annehmen.
41. Glücklich ist, wer sich freut, dass das Königriech gekommen ist, dass es kommt und kommen wird.
Die Erkenntnis über Gottes Königreich macht glücklich. Zu wissen, dass Gottes Königreich eine Realität ist und dass es im Himmel aufgerichtet worden ist und wirksam handelt und in Zukunft Gottes Verheißungen erfüllen wird, macht noch glücklicher.
42. Glücklich ist, wer die geistigen Bedürfnisse gestillt hat, und zwar nicht nur seine eigenen, oder die seines Nächsten, sondern die der ganzen Welt.
Wir alle haben geistige Bedürfnisse, ob wir uns dies eingestehen wollen oder nicht. Deshalb müssen wir diese Bedürfnisse stillen, um glücklich zu sein und andere glücklich zu machen.
43. Beglückender als zu geben ist, nicht zu geben, sondern geben zu lassen. In der Tat, das ist es, was der Christus und der neue Bund wirklich bedeuten.
Zu geben macht glücklich, Sowohl den Geber, als auch den Empfänger. Dieses Wissen sollte bewirken, dass wir mitunter selbst auf das Geben verzichten und andere geben lassen. So können sie das befriedigende Gefühl des Gebens verspüren, aber auch wir selbst werden glücklich sein, weil wir verstanden haben, was Jesus vorlebte und was er von seinem Königreich erwartet, nämlich den Interessen anderer zu dienen und ihnen zu helfen Reife zu erlangen.
44. Stolz dürfen die sein, welche als Mitarbeiter des Höchsten anerkannt worden sind, stolzer dürfen die sein, die als seine Diener verkannt worden sind, am stolzesten dürfen die sein, die als seine Sklaven unbekannt geblieben sind
Als Gottes Diener ist es uns wichtig dessen Anerkennung zu haben. Die Anerkennung der Menschen ist dann zweitrangig. Wir freuen uns darüber, wenn sie durch uns Gott verherrlichen. Aber wir sind nicht auf die Anerkennung der Menschen angewiesen. Wichtig ist für uns Gottes Interessen zu dienen. Wenn wir dies tun, obwohl die Anerkennung der Menschen ausbleibt, freut Gott sich um so mehr darüber. Gott freut sich auch darüber, wenn wir unseren Willen dem seinen unterordnen.
45. Stolz dürfen die sein, die die Dinge Gottes tragen können,
stolzer dürfen die sein, die ihre eigene Last tragen können,
am stolzesten aber dürfen die sein, die noch die Bürden der anderen tragen können.
Gott überträgt uns Verantwortung. Wenn wir unserer Verantwortung nachkommen dürfen wir uns freuen. Wenn wir zusätzlich unserer eigenen Verantwortung nachkommen, können wir uns noch mehr freuen. Am besten ist es natürlich, wenn wir zusätzlich noch Anderen helfen ihrer Verantwortung nachzukommen.
46. Stolz dürfen die sein, die die Aufenthaltserlaubnis in der Neuen Welt erhalten haben, stolzer dürfen die sein, die die Arbeitserlaubnis erhalten haben, am stolzesten dürfen die sein, die die Staatsbürgerschaft erhalten haben.
Wir dürfen uns zurecht freuen, wenn Gott uns Zutritt gewährt und wir in Gottes Tempel weilen dürfen. Noch mehr, wenn Gott uns Dienstvorrechte gewährt. Und wenn er uns, nachdem wir uns bewährt haben, Teil seiner neuen Welt werden.
Die Frucht des Geistes
In Gal 5:22,23 werden neun Eigenschaften, Zustände, bzw. Ergebnisse erwähnt, die der Heilige Geist in uns bewirken kann. Sie werden die „Früchte des Geistes“, die „Frucht des Geistes“, oder auch der „Fruchtertrag des Geistes“ genannt. Aber diese Aufstellung ist nicht vollständig. In Eph 5:8 werden noch zwei weitere erwähnt, die wir nicht vernachlässigen dürfen.
Wahrheit
47. Die 10. Frucht des Geistes ist die Wahrheit.
Ein ganz wichtiges Erzeugnis des Heiligen Geistes ist ein genaues Verständnis der göttlichen Wahrheit. Jesus versprach uns einen Helfer, den Geist der Wahrheit, der uns in die ganze Wahrheit leiten würde (Joh 14:16,17; 16:13). Haben wir den Geist der Wahrheit empfangen, oder widerstehen wir ihm gar?
48. Wenn die Menschen immer die Wahrheit sagen müssten, wäre das die Hölle auf Erden. Wenn die Menschen immer die Wahrheit sagen könnten, dann wäre das der Himmel auf Erden.
Die Gedanken des Menschen sind leider nicht immer gut. Gott sei Dank bekommen seine Mitmenschen diese Gedanken nicht mit. Denn dann würden sich die Menschen verletzt fühlen und ein friedliches Zusammenleben wäre kaum mehr möglich. Wie schön aber wäre es, wenn der Mensch positiven, liebenswerten Gedanken nachgehen würde, die er frei heraus äußern könnte. Dann würde eine friedliche Atmosphäre herrschen.
49. Sie haben in der Wahrheit Karriere gemacht, anstatt die Wahrheit Karriere machen zu lassen.
In der Vergangenheit haben Menschen in ihrer Religion Karriere gemacht. Das ging aber auf Kosten der Wahrheit, selbst, wenn sie ihre Religion mit der Wahrheit gleichsetzten. Damit die Karriere möglich war wurde von ihnen erwartet, dass sie die „Wahrheit“ der Religion übernahmen, Sie wollten ihre Position nicht aufgeben, so blieb aber die Wahrheit selbst auf der Strecke.
50. Die Wahrheit ist ein Theater, aber das Theater ist Wahrheit.
Gott hat in der Bibel viele Dinge, wie in einem Theaterstück inszeniert. Gott hat geschichtliche Ereignisse vorherbestimmt und dann für deren Erfüllung gesorgt. So hat er sich als der einzig wahre Gott einen Namen gemacht und tiefe Wahrheiten enthüllt. Auch heutzutage bietet das Theater diese Möglichkeit.
Gerechtigkeit
51. Die 11. Frucht des Geistes ist die Gerechtigkeit.
Die Gerechtigkeit ist nicht wegzudenken, wenn es um die Früchte des Geistes geht. Gott bestimmt natürlich letztendlich, was gerecht ist, aber wir können uns auch einbringen die Verheißung Gottes auf eine Neue Welt zu erfüllen, in der Gerechtigkeit wohnen wird (2.Pe3:13).
52. Die Gerechtigkeit ist eine Veränderliche der Zeit, und die Zeiten haben sich geändert.
Gott ist zwar immerdar derselbe, das trifft aber nicht auf die Gerechtigkeit zu. Die Ansprüche Gottes an den Menschen ändern sich mit der Zeit und der Erfahrung und Reife der Menschen. Zum Beispiel stand früher Gottes auserwähltes Volk unter dem Gesetzesbund, mit Jesus aber ist dieser Bund beendet worden und Christen stehen unter dem neuen Bund. In Zukunft wird die Gerechtigkeit des Königreiches maßgebend sein.
53. Die Liebe ist die Lösung, die Gerechtigkeit nur ein Versuch, alle fair und angemessen zu behandeln, dennoch ist der Versuch größer als die Lösung.
Die Liebe wird oft als die Lösung bezeichnet: Wenn alle Menschen sich lieben würden, dann wären die Probleme gelöst. So einfach ist die Sache aber nicht. Um die drängendsten Probleme zu lösen sind fortlaufende Anstrengungen notwendig, damit Alle gerecht behandelt werden. Nur so lassen sich Fortschritte erzielen. Deshalb ist der Versuch größer als die vermeintliche Lösung.
54. Die Gerechtigkeit ist größer als die Liebe. Bei der Nächstenliebe steht ein Mensch im Mittelpunkt, bei der Gerechtigkeit die ganze Gesellschaft.
Die Gerechtigkeit ist in mancherlei Hinsicht größer, d.h. bedeutender als die Liebe. Während die Liebe ihren Focus vor allem auf den Nächsten richtet, muss die Gerechtigkeit alle Menschen berücksichtigen. Natürlich ist es wichtig sich um den einzelnen Baum, so wie um den Wald insgesamt zu kümmern. Aber Letzteres hat Vorrang.
55. Wenn ihr verstanden hättet, was dies bedeutet, “Ich will Gerechtigkeit und nicht Parteilichkeit!“ so hättet ihr die Schuldigen nicht freigesprochen. Und die Unschuldigen nicht verurteilt. Menschen haben in der Vergangenheit aus falscher Loyalität die Gerechtigkeit aufgegeben. Sie wollten sich nicht mit den Mächtigen und Angesehenen anlegen, was aber manchmal angebracht, ja unumgänglich gewesen wäre. Denn so sind die, die eigentlich zu belangen gewesen wären, entkommen, was auf Kosten der Unschuldigen ging, die, falls sie den Mund auftaten, oft mundtot gemacht wurden.
56.Entsprechend dem, wie sie Parteilichkeit bekundet haben im Gesetz, im Gericht und in der Geschichte werden sie sich gegen sie wenden: Das Gesetz, das Gericht und die Geschichte.
Gott entgeht die Ungerechtigkeit in der Welt nicht. Zur gegebenen Zeit wird abgerechnet. Die Sünden der Vergangenheit werden ans Licht kommen (Mat 10:26-28). Es wird offenbart wie parteiisch die Gesetze und die Anwendung der Gesetze war. wie parteiisch die Verfahren und Urteile waren, wie parteilich in der Geschichte und deren Beurteilung verfahren wurde.
57. Ungerechte wünschen keine Zurechtweisung, wohl aber die Gerechten. Ich bin nicht gekommen, Sünder zu rufen, sondern Gerechte. Geht also hin und lehrt, was es bedeutet: Ich will Gerechtigkeit und nicht Parteilichkeit.
Gerecht zu sein bedeutet nicht keine Fehler zu machen, sondern für Korrekturen empfänglich zu sein. Gerechte werden günstig auf Gottes Zurechtweisung reagieren. Wir sollten selbst unparteiisch sein und die Ungerechtigkeit nicht dulden und dies auch von anderen fordern.
58. Bleibt in der Gerechtigkeit und die Gerechtigkeit wird bleiben.
Gerechtigkeit erfordert Anstrengungen und Beharrlichkeit, wobei sie letztendlich doch nicht völlig erreicht werden kann, aber es ist möglich einen guten und besseren Stand zu erlangen. Aber dann muss man weiterhin Anstrengungen unternehmen, damit das Erreichte nicht wieder verloren geht. Man darf der Ungerechtigkeit nicht nachgeben.
59. Die Liebe gewährt Freiheiten, was die Menschen aber tatsächlich versklavt. Die Gerechtigkeit nimmt Freiheiten, was die Menschen tatsächlich aber frei macht.
Die Liebe möchte, dass die Menschen frei sind. Aber leider können Menschen mit der gewährten Freiheit nicht immer richtig umgehen. Sie tun Dinge, die sie selbst in Abhängigkeit bringen oder nutzen andere aus. Deshalb ist es notwendig die Freiheit einzuschränken, was letztendlich Vielen wahre Freiheit bringen wird.
60. Ich, die Gerechtigkeit, spalte und entlasse, klage an, verurteile und sperre ein und dennoch bin ich der Weg der Freiheit!
Die Gerechtigkeit nimmt Nachteile, Schwierigkeiten und Strafen für den Einzelnen in Kauf. Damit die Gerechtigkeit sich durchsetzt darf die Ungerechtigkeit aber nicht toleriert werden. Es muss jedem klar sein, dass ungerechte Taten Konsequenzen nach sich ziehen (können). Dieses Bewußtsein bewahrt aber die Menschen davor ungerecht zu handeln und führt zu wahrer Freiheit, sowohl auf persönliche, als auch auf zwischenmenschlicher Basis.
61. Die Gerechtigkeit ist der Richter! Fahrt deshalb fort gerecht zu werden, wie unsere himmlische Mutter gerecht ist.
Menschen werden danach beurteilt inwiefern sie gerecht gehandelt und die Gerechtigkeit gefördert haben. Das sollte uns dazu ermuntern nach Gerechtigkeit zu streben, so wie dies der Himmel getan hat und weiterhin tut.
62. Der Löwe ist kein passendes Symbol für die Gerechtigkeit.
In Hesekiels Vision (Hes1:10) und in der Vision des Johannes (Off4:7) ist von vier lebenden Geschöpfen die Rede, die jeweils vier Gesichter haben. Das Menschengesicht symbolisiert Liebe (Menschlichkeit), der Stier Kraft und der Adler Weisheit (Weitsicht), und der Löwe soll ein Symbol für Gerechtigkeit sein.
Das ist aber unpassend Der Löwe erlangt seine Macht dadurch, dass er die alten schwachen Tiere aus Ihrer Stellung vertreibt und dann herrscht er über das Rudel aufgrund seiner körperlichen Überlegenheit.
Er zeigt zwar Mut, wenn er größere Tiere angreift, aber er tut dies aus egoistischen Gründen, weil er überleben möchte und dann ist er der erste, der sich über die Beute hermacht, bis er satt ist.
Freiheit
63. Die 12. und größte Frucht des Geistes ist die Freiheit.
Warum ist die Freiheit die Größte? Weil sie am Schwierigsten zu erlangen und zu bewahren ist, denn jeder möchte seine Willensfreiheit gebrauchen.
64. Der wirklich Freie kann auf Freiheit verzichten zugunsten der Gerechtigkeit.
Menschen mögen behaupten frei zu sein, aber sind doch vielen Zwängen ausgesetzt. Ein solcher Zwang ist, dass es nach dem eigenen Kopf gehen soll. Wer aber wirklich frei ist, ist kein Sklave seiner eigenen Begierden, er kann auch Verzicht üben. Besonders, wenn es die Gerechtigkeit gebietet und andere davon profitieren.
65. Ohne Freiheit keine Wahrheit und ohne Wahrheit keine Freiheit.
Zu einer genauen Erkenntnis der religiösen Wahrheit gelangt man nur, wenn man frei ist die eigenen Glaubensansichten, die Glaubensansichten anderer, und die Schriften zu überprüfen. Wenn man dann die ganze Wahrheit erkennt, wird man frei werden von den Unwahrheiten, Überlieferungen, Bräuchen, Bürden, Verurteilungen und Lügen der Religionen. Man wird sich der herrlichen Freiheit eines der Kinder Gottes erfreuen können (Rö 8:20,21).
66. Ich bin das Fenster zur Freiheit. Jede, die dieses Fenster öffnet wird die Freiheit sehen. Viele haben sie oft gehört, aber doch nie gesehen. Viele sind ihr gefolgt, haben sie aber doch nicht erlangt. Ich bin die Freiheit. Alle, die vor mir gekommen sind, haben den Schafen Freiheit versprochen, aber sie waren Lügner und Betrüger und haben die Schafe in die Knechtschaft geführt, Andere haben ihnen Weide versprochen, sich aber selbst geweidet und die Schafe schließlich dem Schlächter überlassen. Ich bin die wahre Freiheit. Ich kann niemanden die Freiheit geben, jede muss sie sich selbst nehmen.
Gott möchte, dass wir frei werden. Er öffnet dazu das Fenster für uns. Aber es liegt an uns aus dem Fenster zu blicken und das Gefängnis zu verlassen.
Liebe
67. Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt euren Übernächsten. Den Nächsten sieht jeder. Den Übernächsten nur, wer ihn sehen will.
Im neuen Bund war es nur ein Erfordernis den Nächsten zu lieben, aber jetzt kommt hinzu den Übernächsten zu lieben. Wer ist denn mein Übernächster? Kurz gesagt, jeder, der nicht mein Nächster ist. Die Nächsten sind diejenigen in meiner Umgebung: Familie, Nachbarn, Freunde, Kollegen.
68. Aber ich weiß auch, dass ihr die Liebe der Menschen nicht habt. Ich bin im Namen der Menschen gekommen, doch ihr nehmt mich nicht auf; wenn jemand anders in seinem eigenen Namen käme oder im Namen Gottes, so würdet ihr diesen aufnehmen.
Die geistlichen Führer werden oft nicht von den Menschen geliebt, weil sie eine verdrehte, überholte Gerechtigkeit lehren. Durch das Festhalten an der alten Gerechtigkeit schaffen sie es nicht auf die menschlichen Bedürfnisse einzugehen. Die Liebe zu den Menschen würde erfordern, dass sie die neue Gerechtigkeit lehren, die im Sinne der Menschen ist. Wer sich dafür einsetzt muss allerdings mit Ablehnung rechnen. Wer sich selbst gut verkauft und behauptet sich für Gott einzusetzen, findet oft eher Zustimmung, als der, der sich für die Menschen einsetzt.
Gebet
69. Ihr habt gehört, dass gesagt wurde: Ihr sollt auf diese und jene Weise beten. Ich aber sage euch: Hört auf zu beten!
Im sogenannten „Vater unser“ lehrt Jesus die Menschen zu beten. Aber wie wichtig ist das Gebet eigentlich? Gibt es etwas Wichtigeres als das Gebet? Oder Besseres? Anstatt immer wieder Gott um Hilfe zu bitten, sollten wir lieber selbst etwas tun.
70. Sicherlich ist es gut deinen Vater im Himmel anzurufen – besser aber ist es deinen Nächsten auf der Erde anzurufen, damit auch er sich an Gott wendet.
Zu Gott zu beten ist Ausdruck unseres Glaubens. Allerdings möchte Gott auch, dass unsere Mitmenschen Glauben entwickeln. Gott freut sich deshalb, wenn wir uns darum bemühen, dass auch sie sich an Gott wenden.
71. Sicherlich ist es gut zu beten, „Dein Name werde geheiligt“, besser aber ist es einen heiligen Wandel zu führen, damit auch dein Nächster im Licht wandeln kann.
Der Ruf Gottes sollte uns wichtig sein. Das zeigen wir am besten dadurch, dass wir selbst Gottes Gebote halten. Wenn andere dies erkennen, fühlen sie sich geneigt sich mit Gott und seinen Geboten zu befassen.
72. Sicherlich ist es gut, zu beten „Dein Reich komme“, besser aber ist es das Königreich weit und breit zu verkünden, damit auch dein Nächster ein Kind des Königreiches wird.
Wir sehnen uns nach Gottes Reich und wünschen uns, dass Gott für eine gerechtere Welt sorgt. Dafür sollten wir allerdings selbst etwas beitragen. Und nicht dem Himmel alles überlassen. Vor allem sollten wir die Gute Botschaft von Gottes Reich unseren Mitmenschen bekanntmachen, damit auch sie sich für Gottes Reich einsetzen und einen Platz in Gottes neuer Welt erhalten.
73. Sicherlich ist es gut, zu beten, „Dein Wille geschehe!“, besser aber ist es selbst Gottes Willen zu tun, damit auch dein Nächster den Willen Gottes kennenlernt.
Wir wünschen uns, dass Gottes Wille geschieht, im Himmel und auf Erden. Im Gebet können wir diesen Wunsch zum Ausdruck bringen. Allerdings müssen wir selbst auch Gottes Willen tun. Nur so können unsere Mitmenschen erfahren worin Gottes Wille besteht.
74. Sicherlich ist es gut, zu beten, „Gib uns unser Brot für diesen Tag“, besser aber ist es sich das tägliche Brot zu verdienen, damit auch dein Nächster etwas davon hat.
Gott sorgt für uns und kann uns helfen unsere täglichen Bedürfnisse zu stillen. Wir sollten allerdings auch selbst etwas tun und uns um unsere Mitmenschen sorgen.
75. Sicherlich ist es gut, zu beten, „Vergib uns unsere Schulden“, besser aber ist es erst gar keine Schulden zu machen damit dein Nächster dir nichts erlassen muss.
Gott vergibt uns unsere Sünden. Wir sollten uns aber bemühen keine Sünden zu begehen, dann leiden unsere Mitmenschen nicht darunter und brauchen uns nicht zu vergeben.
76. Sicherlich ist es gut, zu beten, „Führe uns nicht in Versuchung“, besser aber ist es erst gar nicht in Versuchung zu geraten, damit nicht auch dein Nächster versucht wird.
Wir müssen mit Situationen rechnen, in denen wir versucht sein könnten etwas Verkehrtes zu tun. Dann müssen wir entschlossen sein der Versuchung zu widerstehen, besser aber es geistig so stark zu sein, dass die Situation für uns gar keine Versuchung darstellt.
77. Sicherlich ist es gut, zu beten, „Befreie uns von dem Bösen“, besser aber ist es, das Böse zu bekämpfen, damit nicht dein Nächster vom Bösen besiegt wird.
Gott kann uns durch seinen Geist im Kampf gegen das Böse helfen.
Gott
Die 10 Gutschriften Gottes
78. Gott verdient Loyalität, weil er selbst loyal ist.
Zuverlässig ist das Wort: Gewiß, wenn wir mitgestorben sind, werden wir auch mit leben; wenn wir weiterhin ausharren, werden wir auch als Könige mitregieren; wenn wir verleugnen, wird auch er uns verleugnen; wenn wir untreu sind, er bleibt treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
79. Gott verdient Dankbarkeit, weil er selbst dankbar ist.
Gott hat so viel für uns getan, tut soviel für uns, hat so viel für uns vorgesehen, da ist es doch nur fair, wenn wir uns für die Geschenke wenigstens bedanken. Wie können wir unsere Dankbarkeit zum Ausdruck bringen? Anbetung ist eine Möglichkeit unsere Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen.
80. Gott verdient Lobpreis, weil die Schöpfung ihn preist.
Wie viele sind der Werke Gottes, sie alle hat er in Weisheit gemacht.. Der Mensch ist ebenfalls ein hervorragendes Werk Gottes (Ps 104:24, 139:14) Viele Menschen preisen Gott dafür. Stimmen wir doch in den Chor mit ein!
81. Gott verdient Respekt, weil er uns respektiert.
Gott respektiert die Menschen. Er nimmt Rücksicht auf sie, im Bewußtsein, dass sie aus Staub gemacht wurden. Er neigt sich vom Himmel herab, um sich ihrer anzunehmen und ihnen beizustehen. Zeigen wir Respekt und berücksichtigen wir Gott in unseren Entscheidungen und Handlungen.
82. Gott verdient Ehre, weil er uns ehrt.
Gott ist würdig die Ehre zu empfangen, nicht nur, weil er alles geschaffen hat, und damit auch uns, sondern auch, weil er uns ehrt. Er ehrt uns mit vielen Talenten und Aufgaben. So hat er uns z.B. die Erde anvertraut.
(Ps 8:5,6). Was ist der sterbliche Mensch, daß du seiner gedenkst, Und der Sohn des Erdenmenschen, daß du für ihn sorgst? 5 Auch gingst du daran, ihn ein wenig geringer zu machen als Gottähnliche, Und mit Herrlichkeit und Pracht kröntest du ihn dann. 6 Du läßt ihn herrschen über die Werke deiner Hände; Alles hast du unter seine Füße gelegt:
83. Gott verdient unseren Dienst, weil er uns dient.
Gott dient unseren Interessen. Er möchte, dass wir heute und in Zukunft glücklich sind. Deshalb hat er seinen Sohn und seine Engel gesandt und die Bibel aufschreiben lassen. Deshalb sollten wir uns auch für die Interessen Gottes einsetzen.
84. Gott verdient Unterordnung, weil er sich selbst unterordnet!
Gott ordnet sich selbst unter? Aber ist Gott nicht der Höchste und muss sich deshalb niemanden unterordnen? Er ordnet sich aber freiwillig seinen gerechten Maßstäben, ebenso seinen Versprechen, Prophezeiungen und Verheißungen. Er unterstützt uns.
85. Gott verdient Vertrauen, weil er uns vertraut!
Gott vertraut uns. Er ist von Gottes Königreich überzeugt und vertraut darauf, dass sich Menschen finden lassen, die sich in Gottes großen Plan einbringen und sich um die Menschheit kümmern.
86. Gott verdient Liebe, weil er uns liebt.
Es gibt viele Beweise der Liebe Gottes. Allein, wie wir und die Welt um uns herum geschaffen ist. Gott hat uns sein Wort und seinen Geist gegeben. Und noch mehr: „Dadurch wurde die Liebe Gottes in unserem Fall offenbar gemacht, daß Gott seinen einziggezeugten Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn Leben erlangen könnten. Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, dann sind wir selbst verpflichtet, einander zu lieben (1.Jo 4:8,11).
87. Gott verdient Empathie, weil er Empathie mit uns hat!
Es gibt Menschen, die sagen: Gott hat keine Empathie mit den Menschen, aber haben die Menschen Empathie mit Gott? Haben sie sich je mit Gott ernsthaft beschäftigt?
Gottes Wege
88. It is powerful not to know God yet, yet it is more powerful to know God.
Es liegt viel Kraft darin Gott noch nicht zu kennen. Solange man Gott sucht und hinterfragt, so lange strebt man nach mehr Wahrheit und Verständnis. Wenn man Gott dann kennengelernt hat, seine Persönlichkeit, seinen Sohn und den Heiligen Geist, erlangt man allerdings noch mehr Kraft und Macht, weil Gott einen anerkennt und seine Unterstützung gibt.
89. Gottes Zurückhaltung ist die Aufforderung und die Gelegenheit unsere Zurückhaltung aufzugeben.
Gott hält sich zurück aus Respekt vor unserem freien Willen. Gebrauchen wir unseren freien Willen und erweisen wir Gott Respekt. Gott könnte alles von oben herab reglementieren, aber er verzichtet darauf. Er vertraut uns und möchte, dass wir uns einbringen.
90. Gott möchte uns dabei helfen, dass wir unseren Sinn mit guten, positiven, förderlichen Gedanken füllen. Machen wir es?
Gott möchte, dass wir glücklich sind und bleiben. Deshalb nimmt er sich unseren Gedanken und unserer Gesinnung an, Wir sollten bereit sein uns von Gott formen zu lassen.
91. Gott hat (fast) nie geredet, er hat (fast) nie gehandelt, er hat seine Boten (und andere) reden und handeln lassen.
Wenn es in der Bibel heißt Gott hat dies gesagt und das getan, so sollten wir berücksichtigen, dass meistens nicht Gott selbst gehandelt hat, sondern Engel, die er beauftragt hat.
92. Gott ließ zu, dass die Welt vorübergehend aus dem Gleichgewicht geriet, um für ein dauerhaftes Gleichgewicht zu sorgen.
Die Welt ist nach dem Sündenfall aus dem Gleichgewicht geraten. Ziel muss es sein das Gleichgewicht wiederherzustellen. Dieser Prozess führt zu Einsichten und stabilen Verhältnissen.
Gottes Gerechtigkeit
93. Ist es möglich, dem Himmel die Gerechtigkeit des Menschen näher zu bringen; und dem Menschen die Gerechtigkeit des Himmels?
Ein Engel ist Geist und der Mensch ist Fleisch. Es sind zwei unterschiedliche Lebensformen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Zwängen und Interessen. Das macht es beiden Gruppen nicht leicht Verständnis füreinander aufzubringen. –
94. Weder Gott, noch Jesus können die Gerechtigkeit herbeiführen, nur das Königreich kann die Gerechtigkeit herbeiführen.
Gott hält sich zurück und Jesus ist nur Teil des Königreiches. Gemäß Gottes Vorsatz soll das Königreich Gottes Vorsatz verwirklichen. Deshalb ist es wichtig das Königreich zu unterstützen.
95. Weder der Vater, noch der Sohn, nur die Tochter kann die Gerechtigkeit herbeiführen.
Weder Gott, noch Jesus können die Gerechtigkeit herbeiführen. Es ist der Braut Christi vorbehalten. Sicherlich können Gott und Jesus die Brautklasse unterstützen, die aber muss ihren eigenen Beitrag liefern. Zunächst auf der Erde und nach der Auferstehung im Himmel.
96. Gott wünscht sich weniger Kinder, mehr Erwachsene, doch Freunde sind ihm am liebsten.
Gott möchte, dass wir reif und erwachsen werden . Wir dürfen keine geistigen Kinder bleiben, sondern müssen Fortschritte machen, Verantwortung übernehmen und Gott näher kommen. Gott bietet uns seine Freundschaft an. damit Gott Freude an uns hat.
97. Der Mensch muss zunehmen, damit Gott abnehmen kann.
Die Menschheit muss Fortschritte machen und lernen selbständiger zu werden. Wie Eltern möchte auch Gott seinen Kindern Verantwortung übertragen.
98. Frieden gibt es erst, wenn Gottes Gerechtigkeit die Gerechtigkeit der Menschen geworden ist.
Das Verhältnis zwischen dem Himmel und der Erde ist getrübt. Auf der einen Seite ist der Himmel, der seine Vorstellung davon hat wie die Menschen, in deren eigenen Interesse sein sollen, auf der anderen Seite die Menschen, die eine Vorstellung davon haben, wie sie leben wollen. Beide Vorstellungen klaffen auseinander, Es gilt die Kluft zu überbrücken oder, besser noch, zu schließen.
99. Wenn unsere Interessen Gottes Interessen sind, dann sind Gottes Interessen unsere Interessen.
Viele Menschen bezweifeln, dass Gott in ihrem Leben etwas für sie tut, deshalb beschäftigen sie sich gar nicht mit der Frage, was sie für Gott tun könnten. Unser Verhältnis zu Gott ist aber wie eine Beziehung, in die wir etwas investieren müssen. Bemühen uns doch Gott besser kennen zu lernen, sein Wort zu verstehen und seine Persönlichkeit zu ergründen. Wenn wir Gott bei seinen Plänen unterstützen, dann wird auch er uns bei unseren Plänen unterstützen; und letztendlich werden unsere Ziele in Harmonie mit Gottes Zielen sein. Nahen wir uns deshalb Gott, damit er sich uns nahen kann. Jak 4:7,8
Gottes Himmel
100. Wir brauchen die 4. Dimension, den Himmel.
Ohne die 4. Dimension ist es unmöglich die Wahrheit heraus zu bekommen und die Breite, Länge, Höhe und Tiefe der Wahrheit zu begreifen (Eph 3:17). Die vierte Dimension ist der Himmel, die himmlische Perspektive. Wir haben nur ein begrenztes Wahrnehmungsvermögen, ein bruchstückhaftes Wissen und Verständnis. Um die Welt um uns herum zu verstehen sind wir auf die Offenbarungen Gottes angewiesen. Gott möchte, dass wir die Dinge aus der himmlischen Perspektive sehen.
101. Jeder hat seine eigenen Interessen, Wünsche und Ziele: Gott, Engel, Menschen, ihr, wir, du, ich.
Gott hat seine vernunftbegabten Geschöpfe mit einem freien Willen ausgestattet. Gottes Herausforderung ist es die Individuen zu überzeugen, so dass alle sich auf gemeinsame Werte einigen und sie dann zu motivieren gemeinsam an der Verwirklichung des göttlichen Vorsatzes zu arbeiten, was allen zugute kommen wird. Lassen wir uns motivieren?
102. Gott kommuniziert durch die Bibel mit den Engeln.
Gott offenbart in der Bibel, was er in der Zukunft tun wird, Engel begehren in diese Dinge hineinzuschauen (1.Pe 1:10-12). Gott teilt den Engeln auch nicht alles mit (Mat 24:36). Die Engel, die sich für die Menschen interessieren können sich in der Bibel informieren. Gott gibt den Engeln auch Feedback, wie er über das Vorgehen in der der Vergangenheit denkt und was er von ihnen erwartet.
103. Wir hier auf der Erde müssen unseren Teil zum Paradies beitragen und darauf vertrauen, dass der Himmel seinen Teil tut, bzw. den Himmel dazu inspirieren seinen Teil zu tun.
Die Möglichkeiten der Menschen sind begrenzt. Aber sie können und sollten sich bemühen. Trotzdem brauchen die Menschen noch Unterstützung von oben. Wie können sie diese bekommen? Sie können nicht nur Hilfe erbitten, sondern auch Ideen liefern und Projekte durchführen.
104. Der Satan ist eine Rolle, nicht eine Person.
Satan bedeutet Widerstandsleistender. Bei dem Satan kann es sich handeln um:
- (Anführer der) Dämon(en)
- Ungerechte, irregeführte Menschen, oder
- (Der Geist) der Welt.
Alle diese können es uns schwer machen Gottes Willen zu tun.
Jesus
105. Nicht nur Jesus hatte bei seinem irdischen Dienst Gottes Geist, sondern auch viele Menschen, denen er begegnet ist.
Zur Zeit Jesus wirkte der Geist in besonderer Weise. Jesus ließ sich vom Heiligen Geist führen, der ihn mit verschiedenen Menschen zusammenführte. Es ist vernünftig anzunehmen, dass sich die Menschen dabei auch vom Geist leiten ließen und Dinge in Übereinstimmung mit dem Geist sagten und taten.
106. „Einmal gerettet, immer gerettet“ stimmt und stimmt nicht.
Ja, Christen in ihrer Gesamtheit sind für immer gerettet, weil Jesus ein für allemal für sie starb (Heb 7:27, 9:12), Nein weil wir als Einzelne weiterhin etwas für unsere Rettung tun müssen. (Php 2:12).
107. Keiner ist vor Sünde geschützt.
Jesus sagte in Joh 8:44,45: „Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Totschläger von Anfang an und stand nicht fest in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus sich selbst, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben. Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht“. Wer von uns überführt ihn einer Sünde?
Bibel
Die Schriften
108. The one who does impossible is reaching out to make you whole.
Eine Zeile aus einem Song (Miracles, Jesus Culture).Gott möchte, dass wir vollständig, und ohne Mangel sind. Deshalb gibt er uns sein ganzes, vollständiges, und geläutertes Wort. Do we believe in him?
109. Denkt nicht ich bin nur gekommen, um zu vernichten. Klar bin ich gekommen, um zu vernichten, aber ich bin auch gekommen, um zu erfüllen, hinzuzufügen, wegzunehmen und zu ersetzen.
Jesus sagte, er wäre nicht gekommen, um das Gesetz zu vernichten, sondern zu erfüllen. Auch ich möchte zur Erfüllung des Wortes Gottes beitragen. Aber ich möchte auch durch neue Lehren etwas zum Worte Gottes hinzufügen, was nicht zum Worte Gottes gehört entfernen und falsche Interpretationen ersetzen.
110. Ihr habt Sumpf am Gehör!
Paulus schrieb an die Christen im 1. Jahrhundert, dass sie stumpf am Gehör waren. (Heb 5:11). Heute haben viele Sumpf am Gehör. Der Sumpf sind verschmutzte Lehren, die das Ohr verschließen, und nicht zulassen, dass die Wahrheit ins Ohr dringt. Viele haben Sumpf am Gehör, weil sie sich ständig verunreinigte Lehren anhören. So ist der Kopf dieses Volkes unempfänglich geworden, denn ihre Überlieferungen haben nicht zugelassen, dass etwas Altes herauskommt und dafür etwas Neues hineinkommt.
111. Man darf mit dem Alten Testament nicht zu streng sein. Die Himmel steckten noch in den Kinderschuhen.
Engel sind an Macht den Menschen überlegen. Aber auch sie mussten lernen, mit den Menschen auszukommen. Das Vorgehen des Himmels im Alten Testament erscheint aus heutiger Sicht etwas überholt, aber das sollte uns nicht befremden, schließlich entwickeln wir uns alle weiter.
Personen
112. Hiob ist gescheitert, weil er sich nicht vorstellen konnte, dass Gott das Böse auch im Himmel zulässt.
Hiob hat das Böse auf der Erde beobachtet, da hätte er zu dem Schluss kommen können, dass Gott auch das Böse im Himmel zulässt.
113. Hiob ist gescheitert, weil er zu großen Respekt vor Gott hatte.
Hiob ließ sich von Elihu und dann von dem Engel zum Schweigen bringen. Er verstand danach zwar, dass Gott bestimmt gute Gründe hat, warum er leiden mußte und auch die Macht das Leiden zur bestimmten Zeit zu beenden, aber befriedigende Antworten auf seine Fragen bekam er nicht.
114. Hiob ist gescheitert, weil er sich mit seinen Gefährten nicht geistig auseinandersetzte.
Hiobs Gefährten haben ihm immer wieder Gedankenanstöße gegeben, aber Hiob ging nicht darauf ein. Er drehte sich immer wieder um seine eigenen Schmerzen, Gedanken und Erfahrungen.
115. Esau hat Jakob das Erstgeburtsrecht überlassen.
Esau hat das Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht verkauft. Offensichtlich kannte er die Prophezeiung, dass der Jüngere den Älteren verdrängen sollte. Esau fügte sich dem Vorsatz Gottes und überließ seinem Bruder das Erstgeburtsrecht. Überlassen wir unserem Bruder den Segen Gottes? Oder wollen wir den ganzen Segen für uns, wie Jakob, der seinen Vater täuschte, um den ganzen Segen zu bekommen, später aber von Vaters erschlich, später aber von Laban getäuscht wurde. Am Sterbebett segnete Jakob dann übrigens alle seine Söhne.
116. Saul mußte scheitern als König.
Der 1. König Saul war nicht gesegnet. Er war aus dem Stamm Benjamin, er war einen Kopf größer als das Volk und sollte durch David ersetzt werden. Der 2. König, David, war gesegnet, er war aus dem Stamm Juda, er war kleiner und sollte Saul ersetzen und dauerhaft als König regieren.
Der Himmel hatte seine eigenen Pläne. Gott hat uns diese Pläne mitgeteilt, damit der Himmel seine Pläne überdenkt.
117. Gott gibt Menschen Träume und Visionen und lässt sie wahr werden.
Gott hat Joseph Träume gegeben und wahr werden lassen. Er gibt uns Träume, aber Gott hat auch selbst Träume. Lassen wir die Träume wahr werden?
Religionen
118. Von allen Religionen kann man etwas lernen, aber alle Religionen können auch etwas lernen.
Alle Religionen haben Positives, das man sich abschauen kann. Aber auch alle Religionen können sich Positives abschauen. Nicht nur von anderen Religionen, sondern auch von Menschen und der Welt.
119. Keine Religion ist gut, aber keine Religion ist auch nicht gut.
Keine Religion ist ohne Fehler und ohne Mängel. Aber Religion bietet auch viele Vorteile und Möglichkeiten. Eine Gesellschaft ohne Religion, ohne Glauben und ohne erbauende Gemeinschaft ist nicht gut.
120. Religion sollte Angebote machen und keine Verbote.
Religionen, die sich darauf konzentrieren die Menschen einzuschränken, einzuschüchtern und einzupeitschen sind schädlich für die Menschen. Besser ist es Menschen Möglichkeiten zu eröffnen die göttlichen Grundsätze auszuleben.
121. Primitive Religion führt zu primitiven Menschen und zu einer primitiven Gesellschaft.
Eine einfache Religion, die vor allem aus der Beachtung von Vorschriften, Bräuchen und Traditionen besteht, lässt die Menschen abstumpfen und wird den geistigen Bedürfnissen der Menschen und den Ansprüchen Gottes nicht gerecht. Die Gesellschaft leidet darunter, entwickelt sich nicht weiter und droht geistig zu sterben.
122. Die Religionen passen die Wahrheit der Religion und ihren Schriften an, besser ist es die Religion und deren Schriften der Wahrheit anzupassen.
Vor allem die großen Religionen sind ihren Schriften, Lehren, Führern und Traditionen verpflichtet. Sie halten aus Menschenfurcht, Stolz und Eigeninteresse an falschen Glaubensansichten fest, selbst wenn sie durch die Offenbarungen Gottes überführt werden. Sie gehen so weit, dass sie das, was wahr ist als unwahr erklären und umgekehrt. Angebracht wäre aber die eigenen Schriften, Interpretationen, so wie die Religion zu überprüfen und sie den offenbarten Wahrheiten anzupassen.
123. Die Theologen und Theokraten haben sich auf Gottes Thron gesetzt, aber unterwerft euch ihnen nicht. Sagt nicht, was sie sagen, noch tut, was sie tun, denn sie wissen nicht, was Gott sagt und tut - und will.
Es gibt vielen Religionen und Geistliche, die behaupten Gott zu vertreten. Oft aber predigen sie nicht die Gerechtigkeit Gottes, noch wenden sie sie selbst an. Darin sollte man sie nicht nachahmen.
124. Babylon zu erobern ist kein Kunststück, denn in Babylon sind alle Babys.
Babylon die Große (= die falsche Religion) wird erobert werden und untergehen. Mit den entsprechenden Mitteln und der geistigen Reife, sollte es nicht schwer fallen die unreifen Formen der Anbetung zu überwinden.
125. „Babylon die Große“ ist nicht groß sondern klein, denn alle in Babylon sind Babys. Und wenn sie nicht umkehren, dann werden sie immer Babys bleiben und nie erwachsen werden in „Babylon der Kleinen“.
Die falsche Religion und deren Kirchen mögen groß erscheinen, sind aber in Gottes Augen, was die Form der Anbetung betrifft klein, weil sie nicht den göttlichen Maßstäben entspricht. Sie sollten dies einsehen und sich reformieren, damit werden sie und ihre Gläubigen an Reife zunehmen.
126. Tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes, des Heiligen Geistes und der Tochter- Und siehe, ich bin bei euch in alle Ewigkeit.
Menschen sollen im Namen der Tochter getauft werden. Gott hat eine Tochter, das Königreich, die Braut Christi. Menschen, die getauft werden wollen, müssen dies (an-)erkennen und mit dem Königreich und dessen Gerechtigkeit verbunden bleiben.
Kirchen
127. Die Antimaterie wird die Materie besiegen.
Die Kirchen legen oft viel Wert auf Äußerlichkeiten. Aber wichtiger sind die geistigen Inhalte. Die Bestrebungen gegen die Äußerlichkeiten vorzugehen werden schließlich Erfolg haben. Das Geistige, das sich gegen das Stoffliche wendet, wird schließlich die Oberhand erlangen.
128. Aktuelle Gutachten sind besser als veraltete Bösachten.
In der Kirchengeschichte sind Gegner oft mit bösen Anklagen verfolgt worden. Ziel sollte es sein in der Gegenwart zu bleiben und anstatt Andersdenkende zu bekämpfen aufrichtig die eigene Kirche zu beurteilen.
Jehovas Zeugen
129. There must be some way out of here! Said the Joker to the thief! There is too much confusion and I can get no relief!
Aus dem Lied All along the watchtower von Bob Dylan. Die politische, wirtschaftliche und religiöse Situation ist verwirrend und es scheint keinen Ausweg aus dem Desaster zu geben. Der Joker findet sich damit aber nicht ab, er ist entschlossen dem Dieb nicht gewähren zu lassen. Ebenso sollten wir uns fragen, was wir tun können um Gottes Vorsatz zu unterstützen.
130. All along the watchtower princes kept the view while all the women came and went, barefoot servants too. Outside in the distance a wild cat did growl, two riders were approaching, the wind began to howl.
Ebenfalls aus dem Lied All along the watchtower von Bob Dylan.
Die Prinzen sind diejenigen, die behaupten, Könige im Himmel zu werden. Sie ändern ihre Meinung nicht. Ungeachtet dessen, was um sie herum vorgeht, bleiben sie bei der Bibel und ihrer Interpretation, lehnen die Forderungen der Frauen ab, ebenso die Schuhe mit der guten Botschaft von etwas Besserem (Eph 6:14). Aber die vorausgesagten zwei Reiter vom Sonnenaufgang sind schon unterwegs und verheißen nichts Gutes, zumindest für die, die an der Ungerechtigkeit festhalten (Off 16:12). In alter Zeit eroberten die Könige Cyrus und Darius die als uneinnehmbar geltende Stadt Babylon vom Osten her und entließen das Volk Gottes in die Freiheit. Das gleiche Schicksal steht Babylon der Großen bevor.
131. Die Zahl 144000 ist symbolisch zu verstehen.
144000 Erstlinge aus den 12 Stämmen Israels werden gemäß Off 7:4-9, 14:1-4 auf dem Berg Zion sein. Sowohl die 12 Stämme Israels, als auch der Berg Zion sind symbolisch zu verstehen, ebenso die Zahl 144000. Es ist eine kleine Minderheit im Vergleich zur Großen Volksmenge. Ebenso wie die Regierung eines Landes im Vergleich zum Volk relativ klein ist. Die Anzahl der Mitglieder einer Regierung ist aber nicht festgelegt. Wie beim Königreich. Wen Gott erwählt wird Mitglied des Königreich des Himmels.
132. Gott kennt die Zukunft nicht.
Aber er schafft die Zukunft. Gott hat sich einen Namen gemacht. Er kündigt an, was geschehen wird und soll. Siehe die Befreiung seines Volkes aus Ägypten. Dann veranlasst er, was immer notwendig ist, um sein Wort zu erfüllen. Gott berücksichtigt aber unseren freien Willen. Er hat bestimmt, dass das Königreich die Verantwortung über die Erde übertragen bekommt, aber nicht jeden Einzelnen, der dazu gehören wird.
Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage
133. Die stellvertretende Taufe für Verstorbene ist nutzlos.
Die Taufe für die Toten in 1 Kor 15:29 bedeutet, dass sich die Getauften auf der Erde um die Lebenden, die noch nicht Getauften kümmern und diese zur Taufe führen sollen, damit auch sie das wirkliche Leben ergreifen können. Wer die himmlische Auferstehung erlebt, hat dann die Aufgabe die übrigen der Toten zu einer Auferstehung des Lebens zu führen. (Off 20:6).
134. Jesus predigte nicht den Verstorbenen, sondern den Engeln.
Wenn es in 1.Pe 3:18-20 heißt Jesus predigte den Geistern, bedeutet dies, er predigte den Engeln durch sein selbstloses Beispiel. Er war gerecht, gehorsam und treu bis zum Tod an einem Marterpfahl. Im Gegensatz zu den Engeln zur Zeit Noahs, die ungerecht, ungehorsam und selbstsüchtig waren und ihre Willensfreiheit mißbrauchten. Jesus dagegen gab seinen Leben für die Menschen aus freiem Willen.
ICF
135. „Du bist würdig, יהוה, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen waren sie und wurden sie erschaffen.“ (Off 4:11)
Es gibt einen Schöpfer auf den alle Schöpfung zurückgeht. Gott nahm sich mit seinen Engeln vor Menschen in seinem Bilde zu erschaffen (1.Mo 1:26) und so wurden sie erschaffen.
136. There is no other name under the heavens by whom you shall be saved, yet there is another name above the heavens by whom you shall be saved.
Jesus Christus ist die einzige Person auf Erden, durch die wir gerettet werden können. Aber der Urheber dieser Rettungsvorkehrung ist sein Vater im Himmel.
Judentum
137. Das Judentum verpasst es seit 2000 Jahren auf den Zug Christentum aufzuspringen.
Das Judentum ist veraltet und nicht mehr zeitgemäß. Vor 2000 Jahren wurde der Tempel zerstört und die jüdische Religion durch das Christentum und den geistigen Tempel mit dem Haupteckstein Jesus abgelöst.
138. Die Juden waren Gottes auserwähltes Volk, die Christen sind Gottes auserwähltes Volk.
Gott hat damals mit der Nation Israel einen Bund geschlossen, den Gesetzesbund. Jesus hat diesen Bund erfüllt und einen neuen Bund in Kraft gesetzt. Der alte Bund ist damit hinfällig. Wahre Christen sind seitdem die Zeugen Gottes, unabhängig von ihrer Herkunft.
Islam
139. Die einen sagen: Die Juden haben Jesus umbringen lassen und gesündigt, tatsächlich haben sie Gottes Willen erfüllt, als sie Jesus umbringen ließen (4:155,156).
Die Juden werden im Koran wegen ihren Sünden schlecht dargestellt. Offensichtlich damit sich Mohammed und die Seinen selbst positionieren konnten. Man kann den Juden nicht anlasten, dass sie Jesus umbringen ließen. Sie erfüllten dadurch nur Gottes Wort.
140. Die anderen sagen: Die Juden hätten Jesus nicht umgebracht, das stimmt, es waren die Römer, auf Veranlassung der Juden (4:157,158).
Es scheint nur so, als hätten die Juden Jesus umgebracht. Damit ist nicht gemeint, dass die Juden jemand anderen umbrachten. Sie waren dazu gar nicht berechtigt. Sie klagten Jesus nur an, die römische Besatzungskraft sprach und vollstreckte das Urteil.
141. Man kann Jesus nicht mit Mohammed vergleichen, so wie man Gold nicht mit Eisen vergleichen kann.
Gold ist wertvoll, schön, begehrt, und rostet nicht. Gold ist auch ein hervorragender Leiter, sehr biegsam und widerstandsfähig.
142. Der Islam steht eigentlich für Religionsfreiheit.
Gemäß dem Koran darf niemand vom Islam, der Unterwerfung gegenüber Gott abgehalten werden (8:39; 2:191;2:217).
Königreich
143. Heute ist der Tag des Herrn, der Tag der Drangsal, der Tag des Krieges, Tag des Gerichts, der Tag des Königreiches. We shall overcome this day.
Wir leben heute aus vielen Perspektiven in einer besonderen Zeit. Es ist die Zeit, in der der von Gott eingesetzte König die Macht erhalten hat. Aber in einer feindlichen Welt, die Gottes König nicht erkennt und anerkennt. Aber für Gott ist es eine Gerichtszeit. Er geht mit der Welt geistig ins Gericht. Wir müssen die besondere Zeit erkennen und uns einbringen. Heute haben wir die Gelegenheit Gottes Vorsatz zu unterstützen und zu einer besseren, gerechteren Welt beizutragen.
144. Womit soll ich das Königreich vergleichen? Es ist dem Sauerteig gleich, den eine Frau ohne es zu wissen in drei großen Maß Mehl verbarg, bis die ganze Masse durchsäuert war.
Das Königreich bzw. die Vorstellung von dem Königreich entspricht nicht den Vorstellungen Gottes und der Wahrheit. Im Laufe der Zeit wurden Unwahrheiten daruntergemischt und an andere als Brot Gottes verkauft.
145. Womit soll ich das Königreich vergleichen? Es ist einem verborgenen Virus gleich, den jemand von einer vertrauenswürdigen Quelle auf seinen Computer heruntergeladen hat und den er in seiner Sorglosigkeit an andere weiter weitergeleitet hat bis das ganze Königreich befallen war!
Die Wahrheit über das Königreich ist mit der Zeit verfälscht worden. Die Lügen haben sich dann unmerklich verbreitet.
146. Womit soll ich das Königreich vergleichen? Es ist einem riesigen Baum gleich. Sein Laub war schön, und seine Frucht war reichlich, und da war Nahrung für alle an ihm. Aber da war die Stimme eines Wächters, der mit lauter Stimme von der Erde her rief: Haut den Baum um!
Die heutigen Himmel und Erde entsprechen nicht den Vorstellungen Gottes und den Vorstellungen der Menschen und müssen ersetzt werden. Die Regierungen und die Religionen haben die Menschen enttäuscht. Sie fordern etwas Neues und Besseres.
147. Die Gründe für den Verlust des Paradieses sind der Schlüssel zur (Wieder-)Erlangung des Paradieses. Unzufriedenheit, Unkenntnis, Unerfahrenheit, Unvernunft, Unglaube, Ungehorsam.
Das erste Menschpaar war mit den Vorkehrungen Gottes nicht völlig zufrieden, sie begehrten mehr. Sie begriffen nicht völlig, welche Folgen ihr Fehlverhalten haben würde. Sie wußten die sprechende Schlange nicht einzuordnen. Unvernünftiger Weise aßen sie die Frucht dann. Weil sie Gottes Wort nicht glaubten gehorchten sie ihm nicht.Was können wir daraus lernen? Wenn wir ein Paradies haben wollen, dann muss jeder darin zufrieden sein. Das ist aber weniger eine Sache der Umstände, sondern der Einstellung. Alle brauchen die genaue Erkenntnis Gottes und Erfahrungen mit Gott, Aber auch Gottes Hilfe die Früchte des Geistes hervorzubringen zu bewahren, sei es ihm Himmel oder auf Erden. Dann werden sich alle gerne in einer gerechten göttlichen Herrschaft einbringen.
Regierungen
148. Wer andere heute als Unmündige behandelt, muss sich nicht wundern, wenn sie morgen unmündig handeln.
Jede Regierung tut gut daran die Menschen einzubeziehen, sie fortzubilden und ihnen Verantwortung zu übertragen. Wer die Menschen ausgrenzt darf sich nicht wundern, wenn sie dann unsinnig handeln.
149. Gott wünscht sich Opposition.
Jeder gut funktionierende Staat braucht eine gute Regierung - und eine gute Opposition. Aber Viele können sich nicht vorstellen, dass Gott Opposition zulässt. Aber das ist gut so. Wer Ideen, Vorschläge, Einwände Befürchtungen oder eine andere Meinung hat, darf dies frei sagen und findet Gehör.
150. Vielfalt, die nicht zur Einheit drängt, endet im Chaos. Einheit, die nicht zur Vielfalt drängt, endet in der Diktatur. Deshalb brauchen wir Einheit, die zur Vielfalt drängt und Vielfalt, die zur Einheit drängt!
Menschen sind nicht nur äußerlich verschieden, auch von ihrer Veranlagung und ihren Bedürfnissen her. Deshalb ist Vielfalt in der Gesellschaft notwendig und von Gott gewollt. Allerdings in gewissem Rahmen. Wer Vielfalt für sich beansprucht, sollte sich auch um die Einheit bemühen. Sonst droht die Gesellschaft auseinanderzubrechen, womit keinem gedient ist.
151. Die destruktiven Kräfte des Bösen waren immer nachhaltiger als die konstruktiven Kräfte des Guten.
Es ist leichter und dauerhafter etwas kaputt zu machen, als etwas aufzubauen und zu bewahren. Deshalb muss die Gesellschafft das Gute und Konstruktive fördern und beschützen und das Böse und Destruktive bekämpfen.
152. Jede Regierung, die die ganze Macht zu erlangen sucht, wird sie ganz verlieren.
Regierungen tun gut daran andere an der Macht und Gestaltung zu beteiligen und nicht davon abzuhalten. Wer andere ungerechterweise unterdrückt und Kritik verhindert wird sich über kurz oder lang den Unwillen des Volkes zuziehen. Das Volk wird rebellieren und die Diktatur angreifen. Was häufig zum Sturz des Diktators führt. Spätestens bei seinem Tod muss er alle Macht abgeben.
153. Es gibt Neue Himmel und eine Neue Erde, in denen eine neue Gerechtigkeit wohnt.
In der Bibel ist Gottes Verheißung auf eine neue Welt enthalten, in der Gerechtigkeit wohnen wird. Dabei wird es sich auch um eine neue Gerechtigkeit handeln. Sowie die Gerechtigkeit des Alten Bundes durch die Gerechtigkeit des neuen Bundes ersetzt worden ist, so wird die Gerechtigkeit des Neuen Bundes durch die Gerechtigkeit des Königreiches ersetzt werden.
Welt
154. Besser, als sich von der Welt in deren Form pressen zu lassen, ist es die Welt in Gottes Form zu pressen.
Die Welt um uns herum möchte uns gerne nach ihren Vorstellungen charakterlich bilden und uns für ihre Zwecke einsetzen. Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht verbiegen und missbrauchen lassen. Anstatt uns von der Gesellschaft die Werte aufzwingen zu lassen, sollten wir lieber die göttlichen Werte in die Gesellschaft tragen.
155. Wer nur in seiner Welt verkehrt, verkehrt die Welt.
Wenn wir uns nur in unserem Umfeld bewegen und uns nicht mit anderen Ländern, Kulturen, Religionen und andersartigen Menschen befassen, werden wir keine richtige Vorstellung von der Welt haben und diese falsche Vorstellung an andere weitergeben.
156. Hört auf, euer Dorf zur Welt zu machen, macht endlich die Welt zu einem Dorf.
Es gibt in der Welt viele unterschiedliche Regionen und Lebensweisen. Die Vielfalt ist gut, aber dennoch sollten überall auf der Erde gewisse Lebensstandards geschaffen werden.
157. Welchen Nutzen hat ein Mensch davon, wenn er seine eigene Seele gewinnt, aber im Austausch dafür die ganze Welt verliert?
Wir sollten kein egoistisches Leben führen und nicht auf uns selbst und unsere eigene Zukunft fixiert sein. Sondern sollten daran wie wir andere für Gott gewinnen können, damit auch sie das ewige Leben ergreifen können.
158. Ninive ist in 40 Tagen umgekehrt worden. Ist es möglich die Welt in 40 Tagen umzukehren?
Jona, der Prophet, hat es mit Gottes Hilfe geschafft, dass die Bewohner Ninives in 40 Tagen von schlechten Werken umkehrten und bereuten. Sollte das nicht auch heute, auf der ganzen Welt möglich sein?
159. Geht hin und berichtet der Welt, was ihr hört und seht: Blinde sehen den Unsichtbaren, Lahme predigen die Gute Botschaft, Aussätzige reinigen sich von ihren Sünden, Taube hören Gottes Wort, Arme erlangen Schätze und Tote ergreifen das Leben.
Die buchstäblichen Heilungen zur Zeit Jesu haben auch eine geistige Entsprechung.
Männer
160. Jungs, besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Die Frauen fordern heute mehr Rechte für sich. Die Männer tun gut daran dies zu akzeptieren, als sich dagegen zu stellen. Denn sonst wird der Kampf der Frauen um Gleichberechtigung endlos fortgesetzt werden, woran letztendlich keinem gelegen ist.
161. Hey Jude, Remember to let her into your heart, then you can start to make it better, better, better, better, better, better, better. Not bitter, but better.
Song von den Beatles aus dem Jahre 1968. Juden, d.h. Männer, die in Gottes Plan mit Verantwortung betraut sind, tun gut daran Frauen und deren Forderungen an sich heranzulassen. Dann können sie gemeinsam die Dinge verbessern und verändern.
Frauen
162. Bavaria: Ich kann nur jeder-Mann empfehlen sich die Mühe zu machen und sich einmal in den Kopf der Frau zu begeben und die Welt aus deren Sicht betrachten. Da tun sich einem völlig neue Perspektiven auf.
Zweck der Bavaria war eigentlich die Männer dazu zu ermuntern sich in den Kopf und in die Lage der Frauen zu versetzen. Und die Frauen dazu ermuntern den Sieg anzustreben. Viele (Männer) waren in der Geschichte oft darauf aus für sich selbst Ruhm zu erlangen und Manche haben es auch geschafft einen Platz in der Ruhmeshalle hinter der Bavaria zu erhalten und andere haben darauf gehofft den Kranz und einen Platz in der Ruhmeshalle noch zu erhalten. Die Frauen wurden dabei völlig ignoriert, wobei die über 18m große Bavaria eigentlich nicht zu übersehen ist.
163. Freiheit wird unterschiedlich interpretiert. Der eine fühlt sich erst frei, wenn er mehr als 4 Frauen besitzen darf. Die andere dagegen fühlt sich schon frei, wenn sie ohne Mann leben kann.
Was Freiheit für einen bedeutet hängt von der Kultur, der Perspektive und vor allem von der Herzenseinstellung ab. Viele pochen auf die eigene Freiheit, lassen dabei die Freiheit der Anderen außer acht.
164. Weil die Männer nicht die Frauen bekennen, bekennen die Frauen sich nicht zu den Männern.
Viele Männer haben sich in der Geschichte nicht zu den Frauen bekannt, selbst Abraham und Isaak. Auch Paulus und die Kirchen würdigten die Frauen nicht wie es angebracht gewesen wäre. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn viele Frauen sich nicht zu den Männern bekennen. Abraham überließ aus Furcht seine Frau, die er als seine Schwester ausgab, zeitweise Pharao dem König von Ägypten und Abimelech, dem König von Gerar (1,Mo12:15; 20:2). Später gab auch sein Sohn Isaak seine Frau als seine Schwester aus. Paulus schlussfolgerte, dass der Mann das Haupt der Frau sei. Die Kirchen beriefen sich auf Paulus.
165. Wer immer sie vor den Menschen verleugnet, den wird ER vor den Engeln Gottes verleugnen.
Wer weiterhin die Frau und deren Rechte verleugnet, den wird Gott verleugnen.
166. Die Arbeiter wurden damals von den Arbeitern irregeleitet, heute könnten die Frauen von den Frauen mißbraucht werden.
Menschen neigen dazu andere auszunutzen und sich von anderen ausnutzen zu lassen. Besonders, wenn es ihnen schlecht geht, sind sie für falsche Versprechungen empfänglich. Immer wieder wurde die Unzufriedenheit des Volkes von egoistischen Menschen ausgenutzt. Ebenso versuchen heute Frauen unzufriedene Frauen für ihre eigenen, scheinbar gerechten Zwecke zu mißbrauchen. Einige mögen davon sogar profitieren aber auf wessen Kosten?
167. Früher hat Mann gesagt, die Frauen sind zu doof die Führung zu übernehmen, heute sagt Frau, die Männer sind zu doof Verantwortung zu übernehmen, doof ist beides.
Es gab Männer, die früher dachten Frauen seien nicht dafür geschaffen politische Verantwortung zu übernehmen, was nicht stimmt. Heute gibt es Frauen die den Männern die Schuld für die Geschichte geben. Beides war und ist aber eine unangebrachte Vereinfachung eines komplexen Sachverhalts.
168. Die Männer sind früher gelehrt worden Rücksicht auf das schwächere Gefäß zu nehmen und einige haben es sich zu Herzen genommen. Heute werden die Frauen gelehrt, dass die Männer keine Rücksicht auf die Frauen nehmen und viele nehmen es sich zu Herzen.
Beide Geschlechter sollten Mitgefühl und Mitleid füreinander haben und sich in die Lage des anderen hineinversetzen. Frauen können heute viel erreichen, wenn sie Mitleid mit den Männern haben.
I have a dream
Die berühmte Rede von Martin Luther King aus dem Jahre 1963 bezog sich eigentlich auf die Unterdrückung der Schwarzen, wird hier aber auf die Unterdrückung der Frauen angewandt. Vielen Dank an Martin Luther King!
169. I have a dream that one day women will be considered equal to men.
Die Gleichberechtigung von Mann und Frau ist immer noch ein Traum.
170. I have a dream that one day all around the world the former maids will sit at the same table of sisterhood than their former lords.
Die Männer spielen sich immer noch gerne als Herren auf und lassen sich gerne von den Frauen bedienen. Wie schön wäre es doch, wenn Männer und Frauen im Geist von Geschwistern verbunden wären.
171. I have a dream that our daughters will be valued not according their appearances but according their qualities – or hearts.
Oftmals werden Menschen, besonders Frauen, nach ihren Äußerlichkeiten beurteilt. Wie viel besser wäre es die Menschen nach deren Fähigkeiten zu beurteilen, oder besser noch nach ihrem Herzen oder besser noch nach ihrem möglichen Herzen.
172. I have a dream – today. I have a dream that one day a man and a woman will do the same job and receive the same earnings.
Männer und Frauen sollen nicht nur die gleiche Art von Arbeit tun, sondern auch den selben Lohn dafür erhalten.
173. I have a dream – today. I have a dream that one day the hills of lordliness will be floored and the valleys of exploitation will be filled up.
Das Herrentum muss ein Ende finden, ebenso die Ausbeutung.
174. I have a dream - today. I have a dream that one day the glory of the woman will be revealed, and all creation will see it together.
Die Herrlichkeit und Fähigkeiten der Frauen sollen offenbar werden.
175. With this faith we will be able to work together, to pray together and to stand up for freedom together, knowing that we will be free - one day.
Mit diesem Glauben, dieser Überzeugung sind wir imstande zusammen zu arbeiten, zusammen zu beten und für Freiheit zusammen aufzustehen, in der festen Überzeugung, dass wir eines Tages frei sein werden.
176. And if the kingdom is to be a great nation this must become true. So let freedom reign. And when this happens, when we allow freedom to reign, then we will be able to speed up that day when all of God's children can join in the spiritual, "Free at last! Free at last! Thanks to God Almighty, we are free - at last!"
Wenn das Königreich wirklich groß sein soll, dann muss dies Wirklichkeit werden. Lasst die Freiheit regieren. Und wenn wir der Freiheit gestatten zu regieren, dann werden wir in der Lage sein die Zeit herbeizuführen, zu der alle Kinder Gottes in den Gesang mit einstimmen werden: Frei, endlich. Frei, endlich. Dank dem Allmächtigen Gott. Wir sind frei - endlich.
Ehe
177. Wer unbedingt am Ja-Wort festhalten will, der möge heiraten. Obwohl die Ehe von Anfang an eigentlich gar nicht vorgesehen war. Wegen eurer Herzenshärte hat Gott sie euch erlaubt und wegen eurer Geistesschwäche erlaubt Gott sie euch weiterhin.
Das Verhältnis zwischen Mann und Frau sollte eine dauerhafte Verbindung sein. Das ist vor allem darin begründet, dass Mann und Frau sich ergänzen und Frau und Kind schutzbedürftig sind. Am Anfang gab es keine Ehe, erst mit der Zeit etablierte sie sich als Vertrag zwischen Mann und Frau. Gott, bzw. der Himmel, hat die Ehe, als ein geschütztes Besitzverhältnis zwischen Mann und Frau erst mit dem Gesetzesbund eingesetzt.
178. Ich aber rate euch die Ehebande zu lösen und ihre Stricke im Feuer zu verbrennen. Was aber, wenn deine Zunge dich straucheln macht und sie ihr ja-Wort geben will? Dann schneide deine Zunge ab, denn es ist nützlicher für dich, ohne Zunge in Frieden zu leben, als mit Zunge in fortwährendem Streit. Und was, wenn dein Herz dich straucheln macht und es sein ja-Wort geben will? Dann reiß es raus, denn es ist nützlicher für dich ohne ein Herz zu leben als mit zwei Häuptern.
Man kann sich vorschnell selbst eine Ehe einreden oder von anderen einreden lassen. Hinterher kommt man aber nicht mehr so leicht raus. Für biblisch christliche Frauen bedeutet es zudem, dass zu dem Haupt Jesus Christus ein weiteres Haupt hinzukommt, nämlich der Ehemann. Deshalb sollte man es sich gut überlegen, ob man sich auf die Ehe einlässt, denn die könnte einem das Herz brechen. Deshalb sollte man sich nicht von seinen Gefühlen täuschen lassen.
179. Aber nicht alle Frauen nehmen dem Mann den Raum, sondern nur solche, die die Gabe dazu haben. Denn es gibt solche, die bis zum Tod Jungfrauen bleiben müssen, dann gibt es solche, die bleiben von sich aus Jungfrauen bis zum Tod, und es gibt solche, die des Königreichs der Himmel wegen zu Jungfrauen werden und es bis zum Tod bleiben.
Es gibt Männer, die Chef in der Ehe sein wollen. Und Frauen, die dies akzeptieren. Aber nicht alle Frauen wollen dies akzeptieren. Da bleiben sie lieber unverheiratet, verzichten auf die Ehe und konzentrieren sich auf die Interessen des Königreiches.
180. Hört auf die Unterwerfung der Frauen einzuklagen, damit vom Weg der Gerechtigkeit nicht lästerlich geredet wird.
Ist die Unterordnung der Frauen göttlich? Es steht nicht bei dem Mann auch nur seinen Schritt zu richten (Jer10:23), wieviel weniger den seiner Frau!
181. Außerdem seid ihr gelehrt worden: ‚Wer immer sich von seiner Frau scheiden läßt, ausgenommen wegen Hurerei, sie dem Ehebruch aussetzt, und wer eine Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch.´ Ich aber sage euch, dass eine geschiedene Frau ein Gegenstand für die Ehe ist und wenn sie wieder heiraten sollte begeht sie keinen Ehebruch.
Zur Zeit Jesus gab es Menschen, die herzlos mit ihren Frauen verfuhren. Sie entließen ihre Frauen aus nichtigen Gründen, oft um eine andere, jüngere zu heiraten. Sie dachten, das wäre ganz legal. Schließlich gab es im Gesetz eine Vorkehrung die Frau zu entlassen. Gott sah das aber anders. Für Jesus war eine Ehe erst geschieden, wenn sich einer der Partner mit einem Anderen einließ. Solange dies nicht der Fall war, konnten beide die Ehe fortsetzen. Sie waren gewissermaßen getrennt. Wer sich dann mit jemand anderen einließ, der gab zu erkennen, dass er die Ehe nicht fortsetzen wollte. Es kam zum Bruch, d.h. zur Auflösung der Ehe.
182. Eine Frau, die nicht heiratet, kann keinen Ehebruch begehen, aber wenn sie heiratet, kann sie Ehebruch begehen. Deshalb rate ich euch mit der Ehe zu brechen und die Scherben zu entsorgen.
Wer nicht verheiratet ist, kann die Ehe nicht brechen. Im Gesetzesbund wurden Mann und Frau, wenn sie des Ehebruchs überführt wurden, streng bestraft. Es genügte, wenn einer verheiratet war. Man ging davon aus, die unverheiratete Beteiligte wusste, dass der Mann verheiratet war. Man kann heute allerdings niemanden zumuten zu prüfen, ob der Partner schon verheiratet ist.
183. Gott muss an 1. Stelle stehen, und nicht der Ehepartner.
Wenn Gott an erster Stelle steht, und nicht der Ehepartner, dann steht und fällt mit dem Ehepartner nicht alles.
Sprüche
184. Nicht der ist arm, der wenig hat, sondern der, dem viel fehlt.
Sich arm zu fühlen ist eine persönliche Angelegenheit. Es hängt nicht davon ab, was andere haben, oder, was andere als arm betrachten. Paulus bezeichnete die Christen „als Arme, die aber viele reich machen, als solche, die nichts haben und doch alles besitzen“. Wirklich arm ist, wer dem vieles zum Glücklichsein fehlt.
185. Der Mensch ist ein Produkt seines Umfelds, ändert das Umfeld und ihr ändert den Menschen.
Das Umfeld übt großen Einfluss auf den Menschen aus. Oftmals ist es nur notwendig einen Menschen in eine neue Umgebung zu verpflanzen und schon blüht er auf.
186. Dumme Eltern ist dumm für die Kinder.
Eltern haben großen Einfluss auf die Entwicklung ihrer Kinder. Besonders, wenn diese nur zuhause erzogen werden. Eltern können nur das an ihre Kinder weitergeben, was sie selbst haben. Deshalb ist es wichtig Einfluss auf die Eltern auszuüben, damit sich diese weiterbilden und die Entwicklung der Kinder nicht nur den Eltern zu überlassen.
187. Demut ist der Mut sich kleiner zu machen, in der Hoffnung, dass andere einen nicht kleiner machen.
Ein demütiger Mensch nimmt sich selbst nicht so wichtig. Er spielt sich nicht in den Vordergrund und macht auf seine Stärken und Leistungen aufmerksam. Stattdessen lobt er andere. Die Gefahr dabei ist allerdings von anderen unterschätzt zu werden und unberücksichtigt zu bleiben.
188. Das Menschliche ist oft Göttlicher als das Göttliche menschlich ist.
Andere barmherzig und vernünftig zu behandeln entspricht meistens mehr den göttlichen Maßstäben, als die vermeintlichen göttlichen Maßstäbe auf die Menschen streng und stur anzuwenden.
189. Es ist nicht leicht die Lebensumstände zu beherrschen, aber es ist leicht sich nicht von den Lebensumständen beherrschen zu lassen.
Es ist kaum möglich sein Leben im Griff zu haben. Es kann immer etwas im Leben passieren, das zu Problemen führt. Aber es ist möglich unabhängig von den eigenen Lebensumständen ein gottgefälliges Leben zu führen. Die Lebensumstände können sich auch zum positiven hin verändern und man hat Einfluss darauf.
Die neuen 10 Gebote
190. Es gibt 10 neue Gebote:
Früher gab Gott seinem Volk durch Moses die 10 Gebote, die der Kern des alten Bundes (Gesetzesbund) waren. Hier gibt es die 10 neuen Gebote. Es sind die aktualisierten Gebote, sie unterscheiden sich von den alten Geboten vor allem dadurch, dass es weniger Verbote, mehr Gebote sind.
191. Gott hat eine Frau an seiner Seite, die euch aus Babylon, dem Gefangenhaus, befreit hat. Ihr Angesicht sollt ihr suchen.
Gott ist im Himmel nicht alleine. Er hat viele Geschöpfe an seiner Seite. Engel, aber auch das Königreich Gottes, das auch auf der Erde Vertreter hat. Diese befreien die Menschen heute durch das Verkünden der Wahrheit aus deren religiöser Knechtschaft. Die Menschen sollten sich an Gottes wahre Vertreter wenden.
192. Ihr sollt euch ein genaues Bild machen, von allem, was im Himmel, was auf der Erde, was im Meer und was unter der Erde ist und euch davor niederbeugen und ihnen dienen.
Wir sollten uns ausführlich mit der Schöpfung Gottes befassen, Respekt davor haben und sie bewahren. Gott offenbart sich uns in der Schöpfung und seinem Wort. Er gibt uns dadurch auch Einblick in den geistigen Bereich. Wir sollten davor nicht unsere Augen verschließen.
193. Du sollst den Namen des wahren Gottes in würdiger Weise gebrauchen. Denn der wahre Gott freut sich darüber, wenn jemand seinen Namen in würdiger Weise gebraucht und er wird diejenigen, die seines Namens gedenken nicht ohne Segen lassen.
Wie jeder andere auch, freut sich Gott darüber, wenn wir gut über ihn sprechen. Gründe dafür gibt es genügend. Dabei sollten wir Gottes Name heilig halten und Gott nicht vorschnell für etwas Negatives verantwortlich machen. Gott wird sich als dankbar erweisen.
194. Du sollst aufhören des Sabbats zu gedenken, alle Tage sollst du deines Schöpfers gedenken. In sechs Tagen hat Gott Himmel und Erde erschaffen und am 7. Tag wirkt er weiterhin.
Im alten Bund gab es nur einen Tag , der für Gott reserviert war, den Sabbat. Aber Gott sollte jeden Tag in unserem Leben eine Rolle spielen. Gott ruht auch am siebten Tag nicht wirklich, er wirkt weiterhin und kümmert sich um seine Schöpfung. Gleichermaßen sollten wir uns um Gott und seine Interessen Gedanken machen.
195. Deinen himmlischen Vater und deine himmlische Mutter sollst du ehren, damit es dir noch besser geht und du noch länger lebst in dem Reich, das er dir verheißen hat.
Das alte Gebot besagte, dass man seine irdischen Eltern ehren sollten. Vorrangig ist aber Gott und die himmlische Familie zu ehren. Dann wird es uns noch besser gehen und wir können sogar für immer in Gottes Reich leben.
196. Du sollst die Stricke der Ehebande lösen. Wegen eurer Herzenshärte hat Gott sie euch erlaubt und wegen eurer Geistesschwäche erlaubt er sie euch weiterhin.
Viele Menschen sind heute ihr Leben lang der Ehe und ihrem Ehepartner versklavt. Das hat Gott nicht gewollt. Es muss möglich sein den Ehevertrag zu kündigen und eine neue Ehe einzugehen. Außerdem braucht man bei der rechten Herzenseinstellung auch kein schriftliches Papier oder ein feierliches Versprechen, um an der Ehe festzuhalten. Wer nicht für die Ehe bereit ist, sollte sich damit Zeit lassen und sich von niemanden dazu drängen lassen.
197. Du sollst das Leben meiner Kinder behüten, damit sie ihr Erbe im Königreich nicht verlieren.
Gottes Verheißung ist ewiges Leben in seinem Königreich. Dieses ewige Leben zu erlangen möchten wir nicht nur für uns, sondern auch für unsere Mitmenschen. Deshalb werden wir darauf bedacht sein, dass einen Platz in Gottes Königreich bekommen du diesen Platz bewahren.
198. Du sollst den Kindern Gottes die Wahrheit sagen.
Die Wahrheit zu sagen, geht über das Gebot hinaus, nicht zu lügen. Es erfordert Mut zum eigenen Glauben zu stehen und diesen zu vertreten. Auch in anderen Bereichen des Lebens sollten wir aufrichtig sein.
199. Du sollst den Kindern Gottes das geben, was sie benötigen.
Dieses Gebot geht darüber hinaus, nicht zu stehlen. Anderen das geben zu können setzt voraus, dass ich mich mit dem anderen auseinandergesetzt habe und weiß, was er benötigt. Und dann brauche ich natürlich noch die Weisheit es ihm zukommen zu lassen.
200. Du sollst den Kindern Gottes nichts vorenthalten. Weder dein Auto, noch dein Haus, noch deine Frau, noch irgend etwas anderes, was dir zu gehören scheint solltest du deinen Mitmenschen vorenthalten.
Die Dinge, über die wir eine Zeitlang verfügen dürfen, stammen letztendlich von Gott und gehören uns nicht dauerhaft. Deshalb ist es angebracht sie unseren Mitmenschen zur Verfügung zu stellen, so wie Gott sie uns zur Verfügung stellt. Es sollte sich auch nicht auf Dinge beschränken, die entbehrlich für uns sind, sondern auch auf solche, die kostbar für uns sind und auf die viele ein Exklusivrecht zu haben meinen.
Schluss
201. 2 + 2 = 4 ≠ 5