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Die Schlingen des Teufels meiden
Gemäß 2.Ti 2:26 könnten wir in die Schlingen des Teufels geraten. Wir möchten im folgenden 12 biblische Schlingen betrachten und wie wir uns vor diesen Schlingen schützen können. Dabei fangen alle Schlingen mit der deutschen Vorsilbe Ver- an. Die Erkenntnis über den Teufel, bzw. Satan hilft uns diesen Feind zu erkennen, uns vor ihm zu schützen, ihn wirksam zu bekämpfen und sogar zu besiegen.
Aber wer ist der Satan eigentlich? Die in diesem Vortrag gegebene Antwort wird viele überraschen.
Betrachten wir zunächst einmal eine weit verbreitete Ansicht.
- Der Satan ist eine mächtige Geistperson und Anführer der Dämonen. Er ist ein gefallener Engel und der Feind der Menschen und Gegenspieler Gottes. Er widersteht Gottes Herrschaft und dessen Plänen. Er möchte die Menschen von Gott abwenden oder dass sie sich sogar gegen ihn wenden. Dazu bedient er sich vieler unterschiedlicher Mittel und Angriffe.
Und weil Satan solch eine große Macht hat, kann nur Gott sie vor ihm schützen. Deshalb beten sie zu Gott und bemühen sich um ein gutes Verhältnis zu ihm, indem sie seine Gebote halten und Zuflucht suchen bei Engeln, Heiligen, Religionen und der Bibel. Diese Ansicht über den Satan ist weit verbreitet. Was lehrt die Bibel wirklich?
Gemäß der Bibel kann der Satan tatsächlich die beschriebene Person sein.
Satan bedeutet Widerstandsleistender. Der Name Satan kommt in der Bibel mit und ohne bestimmten Artikel vor. Wobei der Artikel aus denselben Gründen verwendet wird, wie im Deutschen. Der Widerstandsleistende bezeichnet dabei aber kein Individuum, sondern ist als Titel oder Rolle zu verstehen. Als Widerstandsleistender leistet er Gott, den Menschen im Allgemeinen, und seinen Dienern im Besonderen, Widerstand. Dieser Widerstand kann aber von unterschiedlichen Quellen ausgehen und ist nicht an eine bestimmte Person gebunden. Jeder kann die Rolle des Satans übernehmen. Der Satan kann außer durch eine Person, in einer anderen Gestalt und durch verschiedene Kräfte wirken. Auch der Geist der Welt zählt dazu. Dieser Geist kann es uns erschweren den Willen Gottes zu erkennen und zu tun. Ich gehe gleich noch näher darauf ein.
Der Satan muss dabei nicht eine negative, destruktive Absicht verfolgen. Sein Wirken kann dazu dienen Ansichten, Vorgehensweisen, Absichten und Pläne zu hinterfragen, Schwachstellen offenzulegen, Widerstand zu überwinden und Fortschritte zu erzielen. Zum Besipiel heißt es in 1.Jo 5:19 : „die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist“, und viele glauben, dass damit der Satan als Person gemeint ist. Tatsächlich haben aber viele Böse Macht in dieser Welt. Auch ist die Welt als Ganzes zum gewissen Grade und an bestimmten Stellen böse. Sie genügt nicht den göttlichen Maßstäben und widersetzt sich oft der Gerechtigkeit Gottes. Aber warum eigentlich, und wie kann dieser Widerstand überwunden werden? Was ist der göttliche Maßstab und was ist böse? Wir könnten meinen den göttlichen Maßstab zu vertreten, aber in Wirklichkeit Gott Widerstand leisten.
- Der Satan kann wie gesagt die Ausdrucksform eines unreinen, bösen Geistes sein, der durch verschiedene Personen wirkt. Was versteht man dabei unter dem Begriff Geist? In der Bibel wird der griechische Begriff pneuma, was Geist bedeutet, zuweilen auf böse Geister bzw. Dämonen angewendet und mit Zusätzen wie böse, unrein, stumm, taub versehen, um diesen Geist von dem Geist Gottes unterscheiden zu können. So wie der Heilige Geist, der von Gott stammt, bewirkt, dass wir das Richtige tun und die Früchte des Geistes hervorbringen, so kann dieser unheilige Geist von einer anderen beliebigen Quelle ausgehen und Menschen zu schlechtem oder verkehrtem Handeln veranlassen oder auch zu den Werken des Fleisches. Dabei ist es unerheblich ob eine Person wissendlich oder unwissendlich das Falsche fördert. Petrus meinte es bestimmt gut mit Jesus, als er ihn dazu aufforderte gütig mit sich selbst zu sein, aber von Jesus als Satan bezeichnet und zurechtgewiesen wurde, weil er die Gedanken der Menschen dachte, aber Gottes Wille außer acht ließ. (Mat16:22,23).
- Statt um eine Person kann es sich bei dem Satan auch einfach um eine negative Kraft, den Geist der Welt handeln, der Menschen veranlasst eine bestimmte geistige Haltung im Widerstand zu Gottes Gerechtigkeit einzunehmen.
Besipiele für einen solchen Geist sind der Geist der Unabhängigkeit, der Geist der Selbstverwirklichung, der Geist der Begierde und der Geist der Gottlosigkeit. Der Geist der Welt kann uns zu verkehrtem Handeln veranlassen und uns letztendlich von Gott trenen.
- Schließlich kann es sich bei dem Satan auch um ein Prinzip handeln. Ein Prinzip ist dabei ein Grundsatz, eine Richtlinie, ein Modell oder auch eines Verfahrensweise. Zum Beispiel das Prinzip Opposition. In einer Demokratie gibt es die Regierung und die Opposition, die sich konstruktiv mit der Arbeit der Regierung auseinandersetzen soll. Tatsächlich kann die Opposition zu einer besseren Arbeit der Regierung und damit zum Wohle des Volkes beitragen. Gottes Geist kann uns dabei helfen den Willen Gottes zu erkennen und Widerstand erfolgreich zu begegnen.
Gottes Geist mag ein bestimmtes Vorgehen anstreben, aber vielleicht ist dieses Vorgehen noch zu hinterfragen, zu verbessern oder zu ersetzen? Weitere Prinzipien sind das Prinzip der Mitbestimmung, Prinzip der Transparenz, Prinzip der Gegensätze (von Gut und Böse), Prinzip des Hinterfragens.
Damit kommen wir zu vier Streitfragen, das sind Fragen, Vorwürfe oder sogar Anklagen, die Satan bzw. die Geschichte aufgeworfen haben. Die Antworten mögen zwar naheliegend sein, aber lassen sie sich auch beweisen? Die Auseinandersetzung mit diesen Streitfragen kann unseren Glauben erschüttern, sollte aber letztendlich dazu führen, dass unser geprüfter Glaube eine feste Grundlage hat und wir mit Gott in Harmonie sind.
Die erste Streitfrage ist die der Herrschaft Gottes.Ist die Oberhoheit Gottes das Beste für seine Geschöpfe? Gibt es eine Alternative zu der Herrschaft Gottes, kann der Mensch unabhängig von Gott Gelingen haben? Welche Form der Herrschaft Gottes ist für den Menschen die Beste? Übt Gott seine Herrschaft in der rechten Weise aus? Schränkt er seine Geschöpfe unnötig ein? Oder gewährt er Ihnen auf der anderen Seite zu viele Freiheiten? Sind die Gesetze Gottes gerecht?
Warum lässt Gott Bosheit und Leid zu? Ist Gott allmächtig?
Die zweite Streitfrage ist die der Heiligkeit Gottes. Sind Gott, sein Name und seine Wege heilig und gerecht? Inwieweit ist Gott für die Zustände in der Welt verantwortlich? Hat Gott Verantwortung in gerechter Weise delegiert? Was sagt die Geschichte, was sagen Menschen, was sagt Satan dazu? Wie lautet unsere persönliche Antwort?
Die dritte Streitfrage ist die der Heiligkeit des Menschen. Ist der Mensch dieses herausragende Geschöpf Gottes, das sich die Erde untertan machen kann? Ist der Mensch imstande die Herrlichkeit Gottes wiederzuspiegeln?
Ist der Mensch für Gott geistlich, geistig, sittlich und moralisch annehmbar? Welche Voraussetzungen muss der Mensch erfüllen, um für Gott tauglich zu sein? Im Bibelbuch Hiob behauptet Satan, dass alle Menschen Gott nur aus selbstsüchtigen Gründen dienen würden. Stimmt das oder ist der Mensch ein edleres Wesen?
Die vierte Streitfrage ist die der Lauterkeit. Kann der Mensch Gottes Gebote halten? Oder sind diese zu schwer? Ist es möglich Gott selbst in schweren Prüfungen treu zu bleiben? Oder wird sich der Mensch, wenn es ihm schlecht geht, von Gott und dessen Geboten abwenden? Der Satan behauptet, dass letztlich alle Menschen Gott nur solange dienen würden, solange es ihnen gut ginge. "Haut um Haut und alles, was ein Mensch hat wird er für seine Seele geben". Das heißt, der Mensch denkt zuerst an sich. Für sein eigenes Wohlergehen ist er bereit alles Andere aufzugeben, einschließlich seines guten Verhältnisses zu Gott.
Damit wir uns vor den Schlingen Satans schützen können, brauchen wir eine genaue Erkenntnis über das Wesen und die Vorgehensweise Satans. Deshalb werden wir jetzt 12 Schlingen Satans betrachten. Behalten wir dabei aber immer folgendes im Sinn. Bei dem Satan kann es sich um einen Dämon handeln, einen Anführer der Dämonen (Off 12:4,7), aber auch um den Geist der Welt, ungerechte Menschen, oder auch irregeführte Menschen. Sogar wir selbst könnten, ohne uns dessen bewusst zu sein, selbst zum Satan werden. Schließlich ist es sogar möglich dass Gott zum Satan wird, indem er uns Widerstand leistet. Die dabei erlangte Erkenntnis soll uns vor Satans Machenschaften schützen, uns dazu ausrüsten ihm zu widerstehen, ihn zu bekämpfen und gemeinsam zu besiegen.
Der Satan schlüpft beim Legen der 12 Schlingen in unterschiedliche Rollen. Vor jeder Schlinge bewahrt uns ein Bestandteil der in Epheser 6 beschriebenen geistigen Waffenrüstung, und eine Frucht des Geistes (aus Galater 5:22,23).
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Der Satan verkleidet sich und könnte uns täuschen . Durch List, Betrug und Täuschung. Ebenso wie die Schlange Eva verführte und betrog (1.Ti 2:14) könnte er auch uns betrügen. Wobei wir uns fragen könnten: Wurde Eva getäuscht oder hat sie sich selbst getäuscht? Auch wenn Eva die Schlange beschuldigte, von ihr betrogen worden zu sein, so muss das ja nicht stimmen. Lassen wir uns nicht betrügen, noch betrügen wir uns selbst. Wir müssen nicht auf die Verkleidung Satans hereinfallen, egal ob sich Satan jetzt als Schlange verkleidet oder als Priester. Seine Anschläge sind uns nicht unbekannt. (2.Ko 2:11). Wenn wir Gott kennen, vertrauen wir auf ihn und seine gerechten Wege. Die Bibel warnt uns, dass in den späteren Zeitperioden einige vom Glauben abfallen werden, weil sie auf irreführende Geister achtgeben.( 1. Ti 4:1). Wir sollten deshalb die inspirierten Äußerungen prüfen. Lassen wir uns auch nicht einreden, wir könnten erfolgreicher sein, wenn wir Gottes Gebote mißachten. .
Wir möchten auch nicht zum Heuchler werden, indem wir vorgeben etwas zu sein, was wir gar nicht sind, oder etwas zu glauben, von dem wir selbst nicht überzeugt sinf. Anstatt andere zu täuschen und falsche Lehren verbreiten, empfehlen wir uns durch das Kundmachen der Wahrheit. (2. Ko 4:2).
Der große Schild des
Glaubens hilft uns dabei, durch den wir alle brennenden Geschosse, dessen der böse ist, abwehren können. Der Satan kann uns nicht mehr so leicht überlisten, denn seine Anschläge sind uns nicht unbekannt. Lassen wir daher die Frucht des Geistes, den Glauben reifen.
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Der Teufel tritt dabei als ein
Drache
auf. In der Offenbarung Kap 12, Verse 9,12,17 wird beschrieben, wie "er zur Erde herabgeschleudert wird und seine Engel mit ihm und jetzt hat er große Wut, da er weiß, da er nur eine kurze Frist hat. Er geht hin um Krieg zu führen mit der Frau und den Übriggebliebenen ihres Samens. So könnte er auch uns davon abbringen die Gebote Gottes zu halten und vom Werk des Zeugnisgebens abzustehen".
Und zwar nicht nur durch direkte Angriffe, sondern auch durch Spott und Gleichgültigkeit. Das könnte uns so sehr entmutigen, dass wir schließlich aufgeben. Jesus ermuntert uns dazu bis zum Ende auszuharren, da wir in diesem Fall gerettet würden.
Wie sollten wir auf die Verfolgung reagieren? Vielleicht gibt es einen für Gott annehmbaren Weg der Verfolgung zu entgehen? Auf jeden Fall sollten wir nicht Böses mit Bösem vergelten, sondern gemäß Rö 12:17 "für die Dinge sorgen, die in den Augen aller Menschen vortrefflich sind". Haltet wir soweit es von uns abhängt mit allen Menschen Frieden. Gott sagt: Rächt euch nicht selbst, sondern gebt dem Zorn Raum, denn "Mein ist die Rache".
Mitunter müssen wir aber Menschen widerstehen. Wir müssen gemäß Apg 5:29 Gott dem Herrscher mehr gehorchen als irgendeinem Menschen. Vor Menschen zu zittern ist das, was eine Schlinge legt, wer aber auf Gott vertraut, wird beschützt werden. (Spr. 29:25).
Natürlich wollen wir nicht selbst zum Satan werden und andere verfolgen in der irrigen Ansicht wir würden Gott einen heiligen Dienst erweisen, in Wirklichkeit aber kämpfen wir gegen ihn. (Joh 16:2).
Was uns unter Verfolgung helfen kann ist das Gebet. Wenden wir uns bei Schwierigkeiten deshalb an
Jehova. Und entwickeln wir die Frucht des Geistes,
Langmut, die uns helfen kann Drangsal zu
erdulden.
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Der Satan
schlüpft dabei in die Rolle des Versuchers.
Als Paulus es nicht mehr ertragen konnte sandte er gemäß 1. Th 3:5 an die dortige Versammlung um sich zu vergewissern, dass der Versucher sie nicht auf irgendeine Weise versucht hätte. Uns könnte der Satan heute nicht nur zum Sündigen veranlassen, sondern sogar dazu verleiten Sünde als etwas Akzeptables, Harmloses, Vergnügliches, ja sogar Erstrebenswertes zu betrachten. Doch wer fortgesetzt Sünde begeht stammt vom Teufel, der von Anfang an gesündigt hat gemäß (1.Jo 3:8). Anstatt dass die Sünde Herr über uns ist, wollen wir Herr über uns selbst sein.(Rö 6:14)
Der Satan könnte durch den Geist der Welt unsere Einstellung und unsere Gedanken manipulieren. Deshalb ist es notwendig unser Herz zu behüten. Das gelingt uns, wenn wir den Brustpanzer der
Gerechtigkeit anlegen. Natürlich wollen wir nicht selber zum Satan werden, indem wir andere versuchen und sie zum Straucheln bringen. Die Frucht des Geistes, die uns dabei hilft ist die Selbstbeherrschung. Stellen wir unsere Glieder lieber als ein lebendiges, heiliges, für Gott annehmbares, Schlachtopfer dar, und vergewissern wir uns, was der gute, annehmbare und vollkommene Wille Gottes ist. (Rö12:1,2).
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Der Satan tritt dabei als Veranstalter
auf. Er möchte uns durch nutzlose oder sogar schädliche Unterhaltung, Entspannung und Bekannte zur Untätigkeit veranlassen. Belasten wir unser Herz nicht mit unmäßigem Essen und Trinken und der Sorge (etwas zu versäumen), denn das könnte gemäß Luk 21:34-36 zu einer Schlinge werden.
Wir können von der Welt und ihren Angeboten Gebrauch machen, sollten dies aber gemäß 1.Ko 7:31 nicht in vollem Maße tun und die Angebote selektieren.
Anstatt unsere Zeit und Kraft mit falschen Leuten und nutzlosen Tätigkeiten zu vergeuden, sollten wir lieber die Schuhe der
Verkündigung anziehen. Wie lieblich sind die Füße derer, die Gute Botschaft verkündigen, die Frieden verkündigen, ja die Gute Botschaft von etwas Besserem. (Jes 52:7).
Anstatt mehr Freude an den Vergnügungen zu haben, sollten wir mehr Freude daran haben den Willen Gottes zu tun.
Der Geist kann uns dabei helfen Freude zu entwickeln und
zu bewahren.
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Der Satan tritt dabei als Freund auf, der es gut mit uns meint. Er könnte uns zu Reichtum, Besitz und Ehre verhelfen oder den Wunsch danach in uns wecken und uns so verleiten ein selbstsüchtiges Leben zu führen. Bei Jesus hat er es ja auch versucht. Dieser sollte die Steine in Brot verwandeln, um seinen Hunger zu stillen. Suchen wir lieber die Ehre Gottes und die unserer Mitmenschen. Wobei wir uns davor hüten sollten andere ungebührlich zu ehren. Gemäß 1. Ti 3:6,7 sollte kein Neubekehrter ernannt werden, damit er nicht [vor Stolz] aufgeblasen werde und in die Schlinge des Teufels gerate. Nehmen wir uns vor der Eigenliebe und Geldliebe in acht, denn "die entschlossen sind reich zu werden fallen in Versuchung und in viele unsinnige und schädliche Begierden, die die Menschen ins Verderben stürzen". Siehe 1.Ti 6:9,10.
Am besten begegnen wir jede scheinbare Güte des Satans mit der Frucht des Geistes der Güte.
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Der Satan tritt dabei als ein unsichtbarer
Gegner
auf. Er möchte uns durch scheinbare Pflichten vom Wesentlichen, wie dem Gottesdienst, abbringen. Wir könnten uns das Leben selbst unnötig schwer machen durch viele Beschäftigungen und Sorgen des Lebens. Wir sollten fortfahren Gottes Königreich und seine Gerechtigkeit suchen. (Mat 6:33). Natürlich möchten wir nicht anderen durch das Aufstellen vieler Regeln oder Übertragung von Arbeiten schwere Lasten aufbürden, wie die geistlichen Führer zur Zeit Jesu.
Heb 12:2 rät uns allen Ballast abzulegen und in dem vor uns liegendem Wettlauf mit Ausharren zu laufen. Dazu benötigen wir Kraft und Ausdauer. Verzichten wir dabei aber nicht auf die geistige Waffenrüstung. Wir brauchen die Frucht der
Weisheit. Der Geist kann uns helfen weise zu handeln und die richtigen Prioritäten zu setzen.
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Der Teufel tritt als Vogelfänger
auf. Er stellt uns eine Falle mit einem Köder und wenn wir zuschnappen, gelangen wir in den Käfig dieses Systems. Er benutzt das religiöse, politische und wirtschaftliche System, um uns für seinen Willen gefangen zu nehmen. Siehe. 2. Ti 2:26. Und wenn er uns erst einmal gefangen hat, dann füttert er uns beständig, so dass es immer schwieriger wird zu entkommen. Viele werden vom Teufel ihrem Leben lang der Sklaverei unterworfen (Heb 2:14,15). Wie können wir den Zwängen dieses Systems entkommen? Das gelingt uns nur, wenn wir die Liebe zur Freiheit beweisen und die vollständige
Waffenrüstung
anlegen, damit wir gegen die Machenschaften des Teufels standzuhalten vermögen, denn gemäß Eph 6:12 "geht unser Ringen gegen die Regierungen, die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geistermächte in den himmlischen Örtern".
Und gegen Babylon die Große, die uns den Weg zur wahren Anbetung versperren möchte. Außerdem geht unser Ringen gegen unsere eigenen Begierden. Wir könnten selbst Gewohnheiten pflegen, die uns versklaven und uns Zeit uns Kraft rauben.
Natürlich möchten wir andere nicht ihrer Freiheit berauben, indem wir "über das hinausgehen, was geschrieben steht".
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Dabei tritt der Satan als Zerstörer
auf. So wie bei Hiob könnte er auch versuchen uns das wegnehmen, was uns lieb und teuer ist. Unseren Besitz, liebe Menschen, unsere Stellung, unser Ansehen, sogar die Gesundheit. Sein eigentliches Ziel mag dabei aber unser Glaube, unsere Hoffnung, unser Geistiggesinntsein, ja unser gutes Verhältnis zu Jehova sein. Wie können wir darauf reagieren? Nehmen wir uns doch ein Beispiel an den ersten Christen, die gemäß Heb 10:34 den Raub ihrer Habe mit Freuden hinnahmen, da sie einen besseren, bleibenden Besitz in Aussicht hatten. Hierbei hilft uns der Helm der Hoffnung auf Rettung. Den Frieden, der eine Frucht des Geistes ist, kann der Satan uns nämlich nicht rauben! Und wenn wir nicht mehr das Ansehen Anderer genießen, so sollten wir im Sinn behalten, dass es letztlich auf die Ehre Gottes ankommt. Und wie das Bibelbuch Hiob zeigt kann Gott jedes Leid jederzeit beenden und in Segen umwandeln.
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Gemäß 1. Pe 5:8 geht der Satan umher
wie brüllender Löwe und versucht irgend jemanden zu verschlingen, doch dazu muss er sein Opfer von der Herde abtrennen. Das versucht er durch Abdrängung und Spaltungen. Wenn wir uns einsam fühlen kann er die Situation ausnutzen und uns mit falschen Freunden zusammenbringen. Wir sollten uns aber weiterhin mit Gleichgesinnten versammeln und bei unserem Hirten bleiben. Uns hilft dabei die Erkenntnis über die Vorzüge der
Gemeinschaft . In Rö 1:12 schrieb der Apostel Paulus: "Ich sehne mich danach euch zu sehen, um euch irgendeine geistige Gabe mitzuteilen und wir durch unseren Glauben einander ermuntern können".Wenn wir regelmäßig zusammenkommen, in Einheit zusammenstehen und auf einander acht geben (Heb 10:24,25), dann bieten wir dem Löwen kein Angriffsziel. Dazu benötigen wir Liebe, die eine Frucht des Geistes ist.
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Der Satan schlüpft dabei in die Rolle
einer Hure. Er möchte uns die Heiligkeit nehmen, indem er zur Unreinheit, Unsittlichkeit, Parteilichkeit verführt. Jede Form des Götzendienstes kann zu einer Schlinge werden (2. Mo 23:33) und jedes Bündnis (2.Mose 34:12)..
In Off 17:1-5 ist von einer Frau, Babylon der Großen die Rede, die in Purpur und Scharlach gehüllt ist und mit Gold und kostbaren Steinen und Perlen geschmückt . Sie hat in ihrer Hand einen goldenen Becher, der aber voll von abscheulichen Dingen und den Unreinheiten ihrer Hurerei ist. Sie begeht mit den Königen der Erde Hurerei, und macht mit dem Wein ihrer Hurerei die Menschen trunken. Wir müssen auf der Hut sein, damit wir nicht ihren Verführungskünsten erliegen, damit wir uns weiterhin für den Dienst für Gott qualifizieren. Es gibt auch "unreine inspirierte Äußerungen, die aus dem Maul des Drachen, aus dem Maul des wilden Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten kommen. Sie sind tatsächlich von Dämonen inspirierte Äußerungen auch wenn sie Zeichen vollbringen". Off 16:13,14.
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Dabei macht der Teufel seinem Namen alle Ehre, denn Teufel bedeutet Verleumder bzw. Ankläger. Gemäß Off 12:10 ist der "Ankläger unserer Brüder, der sie Tag für Tag bei Gott verklagt zur Erde hinabgeschleudert". Wer andere verleumdet oder auch nur verdächtigt erweist sich als ein Kind des Teufels und wird gedemütigt werden.
Jesus sagte gem Joh 8:44 zu seinen Gegnern: Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun. Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er ist ein Lügner und der Vater der [Lüge]“.
Natürlich möchten wir nicht selbst zum Teufel werden indem wir Lügen über Gott, seinen Vorsatz und sein Wort oder irgend jemanden erzählen. Wir müssen uns mit der Wahrheit
umgürten und in der Wahrheit feststehen.
Kaufen wir weiterhin die Wahrheit und verkaufen wir sie nicht. (Spr.23:23). Die Frucht des Geistes, die wir brauchen ist die Liebe zur Wahrheit.
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Der Satan erscheint dabei als ein Engel des
Lichts.
In 2.Ko 4:4 heißt es, dass der Gott dieses Systems der Dinge den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit das erleuchtende Licht der herrlichen guten Botschaft über den Christus, der das Bild Gottes ist, nicht hindurch strahle. Durch die Religionen und deren Vertreter kann der Satan uns verblenden. In 2.Ko 11:13-15 schreibt Paulus über sie: Denn solche Menschen sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die die Gestalt von Aposteln Christi annehmen. Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt immer wieder die Gestalt eines Engels des Lichts an. Es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener immer wieder die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen. Ihr Ende aber wird gemäß ihren Werken sein.
Auch menschlichen Regierungen und Philosophien, die Weisheit dieser Welt, können sich gemäß 1.Ko 3:19 als eine Schlinge erweisen und uns vor der wahren Lösung der Probleme, Gott und seinem Königreich, ablenken..
Wie können wir auf die Verblendung reagieren? Verdunkeln wir die scheinbaren Lichtquellen. Aber das ist nicht immer leicht, denn in 2.Th 3: 9,10 heißt es: "Doch ist die Gegenwart des Gesetzlosen gemäß der Wirksamkeit des Satans mit jeder Machttat und mit lügenhaften Zeichen und Wundern und mit jedem Trug der Ungerechtigkeit für die, die zur Vergeltung dafür zugrunde gehen, daß sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, damit sie gerettet würden.“
Wenn wir weiterhin als Kinder des Lichts wandeln können wir die Irrlichter des Teufels als solche bloßstellen.
Uns hilft dabei das Schwert des
Geistes, das ist eine genaue Erkenntnis des Wortes Gottes, die wir geschickt einsetzen müssen. Die Waffen unserer Kriegsführung sind nicht fleischlich, sondern machtvoll durch Gott, um starke Verschanzungen umzustoßen. Denn wir stoßen Vernunftschlüsse und jede Höhe um, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt. 2. Ko 10:4,5.
Gemäß der Offenbarung gelang es dem Teufel ein Drittel der Sterne hinter sich her zu ziehen und wir möchten bestimmt nicht dazu gehören.
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Abschluss:
Womit wir am Ende dieses Vortrages angekommen wären Wie wird es mit dem Satan ausgehen? Gemäß Off 20 wird der Satan für 1000 Jahre gebunden und in den Abgrund geschleudert werden. Er wird die Nationen dann nicht mehr irreführen können. Danach wird er noch einmal für eine kurze Weile losgelassen werden. Doch schließlich für immer beseitigt werden. Der Schlange wird, wie in 1. Mo 3:15 angekündigt, der Kopf zermalmt worden sein. Die Werke des Teufels werden abgebrochen. Dabei können wir Gott in seinem Krieg unterstützen. Es liegt an uns Stellung für die Wahrheit zu beziehen und zu einer gerechteren neuen Welt beizutragen.
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