Das Paradies


Vom verlorenen Paradies zum erdenweiten Paradies

Ausgangssituation im Garten Eden

Der Mensch wurde im Bilde Gottes geschaffen. Er sollte die Eigenschaften seines Schöpfers in seinem Leben widerspiegeln.
Gottes Vorsatz war von Anfang an, dass Menschen die Erde füllen und für immer darauf leben sollten (1. Mose 1:26,27). Dazu pflanzte Gott im Garten Eden den Baum des Lebens (1.Mose 2:9). Die ersten Menschen hatten allen Grund, um glücklich und zufrieden zu sein. Sie lebten gemeinsam in einer wunderschönen Umgebung, hatten köstliches Essen im Überfluss, gingen einer befriedigenden Beschäftigung nach, erfreuten sich eines guten Verhältnisses mit Gott und konnten einer herrlichen Zukunft entgegenblicken. Gott pflanzte aber auch noch einen zweiten besonderen Baum, den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Gott untersagte den Menschen von diesem Baum zu essen.


Sünde im Garten Eden

In 1. Mose Kapitel 3 lesen wir in den ersten sechs Versen: Die Schlange nun war das vorsichtigste von allen Wildtieren des Landes, die Gott gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: „Hat Gott wirklich gesagt, dass ihr nicht von jedem Baum im Garten essen dürft?“ Darauf antwortete die Frau der Schlange: „Wir dürfen die Früchte von den Bäumen im Garten essen. Aber über die Früchte an dem Baum in der Mitte des Gartens hat Gott gesagt: ‚Ihr sollt nicht davon essen und sie nicht anrühren, sonst werdet ihr sterben.‘“ Da sagte die Schlange zur Frau: „Ihr werdet ganz bestimmt nicht sterben. Gott weiß, dass euch an dem Tag, an dem ihr davon esst, die Augen geöffnet werden. Ihr werdet wie Gott sein erkennend, was gut und böse ist.“ Da sah die Frau, dass der Baum gute Früchte hatte. Es war ein verlockender Anblick, ja der Baum war schön anzusehen. Also nahm sie von den Früchten und aß. Als ihr Mann dann bei ihr war, gab sie auch ihm etwas davon, und er fing ebenfalls an zu essen.
Die ersten Menschen aßen trotz wiederholter Warnung von dem verbotenen Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, wobei die Schlange Eva noch das Verbot Gottes in Erinnerung rief. Eva wußte genau auf was sie sich einließ.


Folgen der Sünde

Für die ersten Menschen

Die Menschen wurden aus dem Paradies vertrieben, ohne die Hoffnung jemals wieder dorthin zurückzukehren. Engel versperrten fortan den Zugang zum Garten Eden (1.Mo 3:22-24).
Es kam so, wie die Schlange angekündigt hatte, sie wurden wie Gott, erkennend gut und böse. Sie lernten auf schmerzliche Weise, was es bedeutet, böse zu handeln. Sie hatten ein schlechtes Gewissen und machten sich Selbstvorwürfe. Sie bekamen auch die Enttäuschung und den Zorn des Himmels zu spüren. Das gute Verhältnis mit Gott war zerstört und seine Fürsorge dahin. Außerhalb des Paradieses würden sie selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen müssen. Zudem hatte Gott den Erdboden verflucht (1.Mose 3:17,18). Es würde schwer für die beiden werden und schließlich würden sie sterben müssen, denn Gott hatte angekündigt: „Staub bist du, und zum Staub sollst du zurückkehren“ (1.Mose 3:19). Kaum Trost findet sich in der Ankündigung in 1.Mose 3:15: „Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir (der Schlange) und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Er wird dir den Kopf zermalmen, und du wirst ihm die Ferse zermalmen“. Ein Nachkomme der Frau würde der Schlange den Kopf zermalmen, was immer dies bedeuten würde.
Vielleicht frag sich jemand, warum Gott den Menschen nicht vergeben hat. Das hätte das Grundproblem nicht gelöst. Die Menschen müssen es lernen, das Rechte zu tun.

Für die Menschheit

Den ersten Menschen war der Zugang zum Baum des Lebens verwehrt, sie wurden alt und starben schließlich. Diesen Zustand vererbten sie ihren Nachkommen. In Römer 5:12 lesen wir ´So wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich der Tod so unter allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten ... ´. In Rö 3:23 heißt es: „Alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes“.

Was ist eigentlich Sünde? Darauf gehe ich hier nicht näher ein. Kurz gesagt, verfehlt der Mensch durch die Sünde den Maßstab Gottes. Bis zu dieser Sünde war der Mensch vollkommen – d.h. er entsprach den Maßstäben Gottes. Aber die ersten Menschen verfehlten durch ihren Ungehorsam den Maßstab Gottes und wurden alt, krank und starben schließlich. Und auch ihre Nachkommen würden dem Tod nicht entkommen können.
Gott hat aber seinen ursprünglichen Vorsatz, das erdenweite Paradies, nicht aufgegeben, wie er später offenbarte. Der Baum des Lebens existiert weiterhin. Dieser Baum steht für die Vorkehrungen Gottes, den Menschen ewiges Leben im Paradies zu ermöglichen. Im Mittelpunkt dieser Vorkehrungen steht Jesus Christus. „Er gab sein Leben im Austausch gegen viele“ (Mat 20:28). Gott gibt den Nachkommen Adams die Gelegenheit von Sünde und Tod befreit zu werden. Jesus ist der Same, der der Schlange schließlich den Kopf zermalmen wird.

Der Zugang zu dem Baum steht allen Menschen offen. Während es im Garten Eden vor allem um den Gehorsam gegenüber Gott ging, geht es vor allem um den Glauben an Jesus Christus.


(Offenbarung 2:7) „Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt: Dem, der siegt, will ich gewähren, von dem Baum des Lebens zu essen, der im Paradies Gottes ist.“

Unter der Herrschaft des Königreiches Gottes mit Jesus Christus an der Spitze wird die Menschheit zur Vollkommenheit gelangen (Off 22:1,2). Die Bäume des Lebens werden ihre Früchte geben, und die Menschheit wird dann dauerhaft den Maßstäben Gottes entsprechen.
Gottes Zelt ist bei den Menschen (Off 21:3,4). Er wird sicherstellen, dass das Paradies bewahrt bleibt.


Verantwortliche für die Sünde bzw. den Verlust des Paradieses

Verantwortlich für die Übertretung waren in erster Linie die Menschen. Sie hatten das klare Verbot missachtet. Dadurch offenbarten sie fehlenden Respekt gegenüber ihrem Schöpfer und Versorger. Gott bestrafte aber auch die Schlange im Garten Eden für ihre Tat. Fortan sollte sie auf ihrem Bauch kriechen müssen (1.Mo 3:14). Offensichtlich hatte die Schlange vorher nicht auf ihrem Bauch kriechen müssen. Vielleicht hat sie sich auf dem „Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ aufgehalten; wobei Schlangen eigentlich auf dem Erdboden kriechen. Gott räumte wohl deshalb der Schlange eine gewisse Mitschuld ein, damit die Menschen sich nicht allein schuldig fühlem mussten.

Zuvor hatte schon Eva der Schlange die Schuld gegeben, Adam seiner Frau und indirekt sogar Gott, der hatte ihm ja schließlich die Frau gegeben (1. Mo 3:12,13).

Gott gab der Schlange auch die Schuld. Fast kann einem die Schlange leidtun. Alle trampeln auf ihr herum. Vielleicht liegt das an der Gottesfurcht, am Gruppenzwang, oder daran, dass die Schlange sehr unbeliebt ist. Selbst Jesus gab der Schlange die Schuld, bzw. dem, der hinter der Schlange stand.

Die Schlange wird in der Bibel mit dem Teufel in Verbindung gebracht:
(Offenbarung 12:9) Und hinabgeschleudert wurde der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; er wurde zur Erde hinabgeschleudert, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert.

(Johannes 8:44) Jener [der Teufel] war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er ist ein Lügner und der Vater der [Lüge].

Wahrheit oder Lüge?

Jesus bezieht sich dabei offenbar auf den Garten Eden und auf den Satan, die Schlange. Jesus bezichtigt die Schlange der Lüge. Diese hatte behauptet, die Menschen würden nicht sterben, wenn sie von dem Baum äßen.
Gott dagegen hatte die Menschen gewarnt: „An dem Tag, an dem ihr davon esst, werdet ihr sterben (1.Mo 2:16,17).“
Wer hatte jetzt recht? Beide, ganz wie man es sieht, bzw. sehen will.

·         Die Menschen aßen von dem Baum und starben nicht (Schlange).
Die Frucht war nicht giftig. Sie starben nicht, schon gar nicht am selben Tag. Sie lebten noch viele Jahre. Außerdem wurden sie tatsächlich wie Gott, sie kannten jetzt den Unterschied zwischen Gut und Böse.

·         Die Menschen aßen von dem Baum und starben noch am selben Tag (Gott).

Gott verweigerte den Menschen den Zugang zum Baum des Lebens und die Menschen fingen an zu altern und starben schließlich. Sie begannen an demselben Tag zu sterben, weil sie aus dem Garten Eden vertrieben wurden und keinen Zugang mehr zum Baum des Lebens hatten. Ein „Tag“ bezieht sich in der Bibel nicht nur auf einen 24-Stunden Tag, sondern auf einen Zeitabschnitt unbestimmter Länge. Gott hat in sechs Tagen bzw. in sechs Zeitabschnitten Himmel und Erde erschaffen. Außerdem heißt es in der Bibel, dass ein Tag bei Gott, wie 1000 Jahre bei den Menschen sind (2.Petrus 3:8). Adam wurde nur 930 Jahre alt (1.Mose 5:5). So gesehen starb er noch am selben Tag.



Ursachen für die Sünde bzw. den Verlust des Paradieses

Warum setzten die beiden ersten Menschen alles aufs Spiel, wegen einer einzigen Frucht?  Wir waren nicht dabei, aber können aufgrund des Bibelberichtes und des Wesens des Menschen Schlussfolgerungen und Lehren ziehen. Offensichtlich wiesen sie einige Mängel auf. Solche Mängel müssen wir überwinden, damit das Paradies Wirklichkeit werden soll. Dabei sind wir aber nicht auf uns allein gestellt. Wir haben die Hilfe Gottes, das Vorbild Jesus Christi und die Unterstützung des Königreiches. Die Gläubigen können sich auch gegenseitig unterstützen. Es liegt aber letztendlich an uns, ob wir diese Vorkehrungen auch in Anspruch nehmen.

Nachfolgend werden wir 10 Mängel bei den ersten Menschen betrachten, die wir überwinden müssen. Was können wir lernen aus dem Fehlverhalten der e

rsten Menschen, wie kann uns das Beispiel und die Rolle Jesus dabei helfen, und wie wird Gott die Probleme in Zukunft lösen und so das Paradies realisieren?


Erkenntnis und Verständnis

Erkenntnis bedeutet mit den Tatsachen vertraut zu sein, aufgrund von Studium, Beobachtung oder persönlicher Erfahrung. Verständnis ist die Fähigkeit zu begreifen: Die Fakten in ihrer Beziehung zueinander, die Einzelheiten und das Gesamtbild und seine Bedeutung.

Paradies / Garten Eden

Die Menschen kannten Gott erst eine begrenzte Zeit, Sie wußten nicht, wer sich hinter der Schlange verbarg. Was sollte das Verbot? Würden sie wirklich sterben? Warum? War die Frucht etwa giftig? Wußten sie überhaupt, was Gift ist? Vielleicht haben Tiere, sogar die Schlange, davon gegessen und es hat ihnen nicht geschadet. Wieso sollte Gott erst einen Baum im Garten pflanzen, ihnen dann aber verbieten, davon zu essen? Die ersten Menschen verstanden die Hintergründe und die Zusammenhänge in Verbindung mit dem Verbot nicht. Gott forderte von den Menschen einfach Gehorsam. Es war somit eine Gehorsamsprüfung.

Lehre für uns

Wir sollten uns bemühen Gott und seine Anforderungen kennen zu lernen und ernst zu nehmen. So wie die Menschen damals verstehen wir in den unvollständigen Bibelberichten nicht alle Zusammenhänge und Hintergründe. Obwohl Gott uns viele Informationen zukommen lässt, bleiben doch immer bestimmte Punkte offen und unterschiedliche Interpretationen sind möglich. Wir müssen aufpassen, dass wir uns kein vorschnelles Urteil erlauben und darauf beharren. Wir könnten sonst auf destruktive Gedanken kommen.
Wir brauchen Erkenntnis, wenn wir Leben erlangen wollen: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus (Johannes 17:3)“. Wir sind aufgefordert zu bitten, anzuklopfen und uns anzustrengen: (Sprüche 2:1-5) „Mein Sohn, wenn du meine Reden annehmen und meine eigenen Gebote bei dir verwahren wirst, 2 indem du der Weisheit dein Ohr leihst, so daß du dein Herz dem Unterscheidungsvermögen zuneigst, 3 wenn du überdies nach Verständnis selbst rufst und zum Unterscheidungsvermögen deine Stimme erhebst, 4 wenn du danach fortwährend wie nach Silber suchst und du wie nach verborgenen Schätzen ständig danach forschst, 5 dann wirst du die Furcht Jehovas verstehen, und du wirst die wahre Erkenntnis Gottes finden.“

Jesus

Jesus kannte seinen Vater und dessen Willen ganz genau. Er wußte, dass sein Vater von ihm erwartete, sein Leben als Lösegeld zu geben (Matthäus 20:28). Er bereitete sich auf die vor ihm liegende Prüfung vor. Als Mensch ging er von klein an in die Synagoge, um die Heiligen Schriften zu studieren. So kannte er die Anforderungen Gottes an die Menschen ganz genau, wobei er auch den Geist hinter dem Gesetz Gottes verstand. Er wußte, dass der Gesetzesbund bald enden würde.
Außerdem wirkte Gottes Geist als Lehrer in seinem Leben. Wieviel wußte Jesus vom Himmel und welche Informationen standen ihm zur Verfügung? Bestimmt war er in Gottes Pläne eingeweiht.

Gott / Neue Welt / Königreich / Zukunft

Aus der Sicht Gottes waren die Menschen noch Kinder. Jung und unerfahren. Es würde Zeit erfordern, bis die Menschen die nötige Erkenntnis und auch Weisheit erlangen würden. Betrachten wir doch einmal die heutige moderne Gesellschaft und all ihre Errungenschaften. Der Fortschritt, der erzielt wurde auf den Gebieten der Medizin, Mathematik, Physik, Technik, Psychologie, Biologie, Chemie, und und und. All das hat Zeit erfordert und streckt sich über Jahrtausende hin. Die Menschheit hat viel Wissen erlangt und kann immer mehr die Wunder der Schöpfung begreifen. All das sollte einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

Unser Verständnis der Bibel nimmt immer mehr zu. Wir können beobachten, wie Gottes Vorsatz voranschreitet, wie Gottes Wege und seine Persönlichkeit immer deutlicher erkennbar werden (Sprüche 4:18). Und schließlich wird sie die gesamte Erde erfüllt sein mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes (Habakuk 2:14).



Erfahrung und Erinnerung

Erfahrung ist das durch Wahrnehmen und Erleben gewonnene Wissen.

Erinnerung ist ein spezielles, ins Bewusstsein tretendes Ereignis bzw. Erlebnis aus dem Gedächtnis.

Paradies / Garten Eden

Die Menschen kannten Gott erst kurze Zeit und nur aus ihrer Perspektive. Vor allem Eva, die später geschaffen worden war. Sie hatten keine Erfahrungen in Prüfungen, und was es bedeutet zu sündigen und welche Folgen dies mit sich bringen würde, obwohl Gott sie gewarnt hatte. Nach ihrer Sünde hatten sie ein schlechtes Gewissen (1. Mose 3:8-10). Bis dahin kannten sie nur Segen und nur das Gute und nichts Böses.

Lehre für uns

Eigene Erfahrungen sind am nachhaltigsten. Deshalb ist es gut, sich Gott zu nahen, um selbst zu schmecken, dass Gott gut ist (Psalm 34:8). Es baut auf, sich an frühere Glaubenssiege und an Erlebnisse im Dienst für Gott zurückerinnern zu können. Wir haben aber auch den Bericht aus der Bibel vorliegen und viele andere Lebensberichte und die Menschheitsgeschichte als Ganzes. Wir können aus positiven, als auch negativen Beispielen lernen und es vermeiden auf Versuchungen und falsche Versprechen reinzufallen. „Ein Unerfahrener glaubt jedem Wort, aber der Kluge achtet auf seine Schritte“ (Sprüche 14:15). Außerdem ist es gut sich mit Gottes Wort zu beschäftigen und wichtige Wahrheiten und Verse im Gedächtnis zu verankern.

Jesus

Jesus, das Wort, war schon im Anfang bei Gott (Joh 1:1). Jesus hat im Himmel an der Seite Gottes unzählige Jahre Erfahrungen machen können. Er hat nicht nur beobachten können, wie sein Vater mit den Menschen verfuhr, sicherlich war er auch selbst aktiv eingebunden. Er sagte selbst, dass er nichts tun könne, als das, was er den Vater tun sieht (Joh 5:19), und so hat er sich ein Beispiel an seinem Vater genommen.

Gott / Neue Welt / Königreich / Zukunft

Menschen tun sich schwer aus der Geschichte zu lernen. Es heißt: „Das Einzige, was die Geschichte die Menschen lernt, ist, dass die Geschichte die Menschen nichts lernt“. Es scheint zumindest so, dass die Menschheit aus ihren Fehlern wenig lernt. Aber vielleicht war einfach noch nicht die Zeit da für bestimmte Entwicklungen. Während der Tausendjahr-Herrschaft haben die Menschen genug Gelegenheiten, Erfahrungen mit Gott zu machen (Off 21:3). Sie werden lernen, Versuchungen zu durchschauen und zu widerstehen.



Verstand und Vernunft

Vernunft ist geistige Fähigkeit des Menschen, Einsichten zu gewinnen, die Zusammenhänge zu verstehen und sich ein Urteil zu bilden, und sich in seinem Handeln danach zu richten.

Paradies / Garten Eden

Der Baum befand sich in der Mitte des Gartens. Vielleicht hätten die Menschen ihn trotzdem meiden können, bestimmt aber, über die Frucht nachzusinnen. Sie hätten sich sagen können: Das Risiko ist die Frucht nicht wert, keine Frucht der Erde. Wir lassen es lieber sein. Vielleicht dachten sie auch, sie könnten die Schuld auf die Schlange schieben. Eva gab später auch der Schlange die Schuld, Adam seiner Frau und indirekt sogar Gott. (1. Mo 3:12,13).

Lehre für uns

Wenn etwas gefährlich ist, dann kann man ja die Finger davonlassen. Oder gleich darauf verzichten sich damit zu befassen. David richtete seinen Blick auf die badende Bathseba, obwohl er so viele Frauen haben konnte, mußte es unbedingt die eine sein, die aber verheiratet war. Ist es denn vernünftig, auf eine Schlange zu hören? Eine sprechende Schlange hat bestimmt eine Faszination ausgeübt. Jemand mit dem Eva sprechen konnte, der ihr zuhörte. Vernünftigkeit schließt ein abzuwägen. Ist der mögliche Gewinn das Risiko wert? Auf eine Frucht mehr kam es doch nicht wirklich an.

Jesus

Jesus hatte einen außergewöhnlichen Verstand. (Jesaja 11:2) . . .Und auf ihm soll sich der Geist Jehovas niederlassen, der Geist der Weisheit und des Verständnisses, der Geist des Rates und der Macht, der Geist der Erkenntnis und der Furcht Jehovas.
Gott hat ihm deshalb seine Unterstützung gegeben, weil er so vernünftig mit den Menschen verfuhr. Er gebrauchte seinen Verstand, um positiv auf die Menschen einzuwirken.

Gott / Neue Welt / Königreich / Zukunft

Gott hat sich gut überlegt im Garten Eden so zu verfahren und warum er den Bericht so verfassen ließ.

Weisheit kann uns helfen die Ereignisse im Garten Eden und den Bericht richtig einzuordnen. Sicherlich hat Gott das langfristig Beste für seine Schöpfung im Sinn.



Charakter und Eigenschaften

Gottgefällige Eigenschaften sind: demütig, gehorsam, fleißig, gerecht, ehrlich, zuverlässig, selbstbeherrscht, geduldig, freudig, liebevoll.

Paradies / Garten Eden

Die Menschen waren nicht bereit oder willig Gott zu gehorchen, obwohl dies am besten für sie gewesen wäre. Sie hätten demütig anerkennen sollen, dass es Gott besser wissen wird als sie. Sie hätten die Situation auch geduldig aushalten sollen. Irgendwann hätte der Baum seinen Reiz verloren. Sie hätten auch darauf vertrauen sollen, dass die Beachtung des Gebotes zu ihrem Vorteil sein würde.

Lehre für uns

Auch heute übertreten die Menschen Gottes Gebote, womit sie sich oftmals selbst Schaden. Wobei viele mit ihren Lügen und Betrügereien Erfolg zu haben scheinen.
Warten wir geduldig auf Gott, wenn es mal nicht so läuft, wenn wir in Schwierigkeiten sind, oder holen wir den Teufel in unser Team? Wir sollten Glauben entwickeln, dass Gott es heute und in Zukunft gut mit uns meint. Es sollte uns Freude bereiten das Rechte zu tun.

Jesus

Jesu hatte seine Freude an der Gottesfurcht. Er hat Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst (Hebräer 1:9). Er stellte immer wieder Gott in den Mittelpunkt. Er gab Gott die Ehre und suchte seine Anleitung im Gebet. Gehorsam führte Jesus seinen Auftrag aus, auch wenn dies für ihn den Tod am Kreuz bedeutete. Er bewies große Geduld im Umgang mit seinen Jüngern, die immer wieder dieselben Dinge falsch machten. Der Teufel bot ihm alle Königreiche der Welt an, wenn Jesus ihn anbetete (Mat 4:8-10). Jesus lehnte ab. Er war bereit geduldig zu warten, bis Gott ihm die Herrschaft übertragen würde.

Gott / Neue Welt / Königreich / Zukunft

Gott ist geduldig mit der Menschheit. Er erträgt ihren Unglauben und den fehlenden Respekt vor seiner Person, seiner Schöpfung, seinem Wort und seinen Boten.
Er hat sicherlich seine Gründe dafür, wird aber nicht tatenlos zusehen, wie seine Schöpfung zugrunde geht. In seiner Liebe gibt er Menschen die Gelegenheit sich für das wirkliche Leben zu entscheiden.


Fähigkeiten und Fertigkeiten

Fähigkeiten sind geistige und praktische Anlagen, die es einer Person ermöglichen, bestimmte Aufgaben zu bewältigen.

Paradies / Garten Eden

Kommunikation, Verantwortung, Selbstbeherrschung - Macht

Eva mied den Baum in der Mitte des Gartens nicht. Sie ließ sich auf ein Gespräch mit der Schlange ein, aber sprach mit Adam nicht darüber. Schon gar nicht mit Gott. Immer wieder betrachtete sie die Früchte des Baumes, die sie mehr und mehr begehrte, bis sie der Versuchung erlag. Die Entwicklung beschreibt mein Gedicht im Anhang Der Baum im Garten. Anschließemd gab Eva der Schlange die Schuld. Aber hatte sie der Schlange wirklich zugehört?

Lehre für uns

Wir müssen lernen, Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen, anstatt nach Ausreden zu suchen oder uns loszubitten. Im Garten Eden kam kein Engel Eva zuhilfe, wohl weil es ihnen untersagt war sich einzumischen. Manchmal ist es angebracht oder sogar notwendig sich rauszuhalten, ein andermal muss man Erste Hilfe leisten.

Was machen wir zum Mittelpunkt unseres Lebens und Strebens? Worüber denken wir nach? Gelingt es uns unsittliche Gedanken zu überwinden? Es gibt so viel Nützliches, über das wir nachdenken können (Php 4:8,9). Oder hegen wir negative Gefühle wie Groll, Neid und Eifersucht?
Manchmal ist es notwendig das Gespräch zu suchen, die Dinge anzusprechen und Konflikte anzugehen.

Jesus

Jesus hat dem Versucher entschieden widerstanden. Er wußte wie. Er zitierte aus Gottes Wort und gebrauchte den Namen Gottes. Schließlich beendete er das Gespräch mit den Worten: „Geh weg Satan!“. (Matthäus 4:10,11).

Jesus wußte, wann es angebracht war zu reden, und wann zu schweigen. Vor dem aufrichtigen Pilatus bekannte er mutig ein König zu sein, vor dem bösen Herodes schwieg er. (Jesaja 53:7).

Jesus übernahm Verantwortung und wurde ihr gerecht. Er sorgte für seine Apostel und sorgte dafür, dass „keiner verloren ging, ausgenommen der Sohn der Vernichtung“ (Joh 17:12). Deshalb wurde ihm „alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben“ (Mat 28:18).

Jesus hat immer wieder den Gedankenaustausch mit Gott im Gebet gesucht. Mit den Menschen kommunizierte er einzigartig. Er war ein hervorragender Zuhörer und wußte wie er den Menschen zu antworten hatte. Wenn notwendig, sprach er das Problem direkt an.   

Gott / Neue Welt / Königreich / Zukunft

Gott hatte sicher Kontrolle über die Ereignisse im Garten Eden. Er wußte, was da vor sich ging, hielt es aber angebracht sich zurückzuhalten. Gott sah zu, bis zu dem Punkt, dass die Menschen versagten. Er hatte dafür bestimmt gute Gründe.
Der allmächtige Gott kann und wird alles, was er will, auch erreichen. Niemand kann seine Pläne durchkreuzen. Gott übernimmt die Verantwortung dafür, dass alles genauso kommt, wie er es verheißen hat. Es wird neue Himmel und eine neue Erde geben, in denen Gerechtigkeit wohnen wird (2. Petrus 2:13). Gott sorgt dafür, dass alles in den rechten Bahnen verläuft. Wir haben die Möglichkeit, Gott bei der Erfüllung seiner Verheißungen zu unterstützen. Gott ehrt seine Geschöpfe, indem er ihnen Verantwortung überträgt. So teilt Gott seine Macht mit anderen.

Den Satan bzw. die Urschlange (Offenbarung 12:7) wird es schließlich nicht mehr geben (Offenbarung 20:1-3, 7-10). Gott wird den schädlichen Einfluss gefährlicher und destruktiver Kräfte nicht mehr dulden. Jesus wird aus seinem Königreich alle Dinge und Personen herauslesen, die Anlass zum Straucheln geben (Matthäus 13:44).


Prüfungen und Schwierigkeiten

In der Bibel werden Prüfungen als Herausforderungen oder Versuchungen verstanden, die Gott dazu benutzt oder zulässt um den Glauben und Charakter eines Menschen zu testen oder zu stärken.

Paradies / Garten Eden

Die ersten Menschen kannten Prüfungen wohl nicht. Sie wußten wohl nicht einmal, dass Gott ihren Gehorsam prüfte.

Lehre für uns

Wichtig ist, dass wir die rechte Einstellung zu prüfungsreichen Situationen haben. (Jakobus 1:2-4) „Erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Prüfungen geratet, da ihr ja wisst, dass die geprüfte Echtheit eures Glaubens Ausharren bewirkt. Doch lasst das Ausharren sein Werk vollständig haben, damit ihr vollständig und in jeder Hinsicht gesund seid und es euch an nichts fehlt“.
Wir sollten immer mit Prüfungen rechnen. In der Schule gibt es angekündigte Schulaufgaben und unangekündigte Exen. Eine Prüfung ist eine Gelegenheit sich zu bewähren, und wenn wir Fehler machen, dann ist das kein Grund zu verzweifeln, sondern eine Gelegenheit an unseren Schwächen zu arbeiten. Es ist ein befriedigendes Gefühl, eine Prüfung mit guter Note bestanden zu haben.

Es ist wichtig, ständig wachsam und besonnen zu sein. „Unser Widersacher, der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe und versucht jemanden zu verschlingen“ (1.Petrus 5:8). Der Widersacher wird in der Bibel nicht nur als Schlange, sondern auch als Drache, Fallensteller, usw. beschrieben.


Seien wir bereit, legen wir die vollständige Waffenrüstung Gottes an. (Epheser 6:14-18) 14 Steht daher fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit 15 und eure Füße beschuht mit der Ausrüstung der guten Botschaft des Friedens. 16 Vor allem nehmt den großen Schild des Glaubens, mit dem ihr alle brennenden Geschosse dessen, der böse ist, auslöschen könnt. 17 Auch nehmt den Helm der Rettung und das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort, entgegen, 18 während ihr fortfahrt, mit jeder Art von Gebet und Flehen bei jeder Gelegenheit im Geist zu beten.
Die Wahrheit sollte uns immer wichtig sein, wir sollten Liebe zur Gerechtigkeit haben, die Gute Botschaft teilen, unseren Glauben entwickeln, von unserer Rettung überzeugt sein, im Wort Gottes bewandert sein und Gott stets vor uns haben.

Jesus

Im Gegensatz zu den ersten Menschen tat Jesus in der Prüfung das, was Gott wollte. Römer 5:18,19 „Wie es also durch eine einzige Verfehlung für Menschen aller Art zur Verurteilung kam, so führt auch ein einziger Akt der Rechtfertigung dazu, dass Menschen aller Art für gerecht erklärt werden und leben. Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen viele zu Sündern gemacht wurden, so werden auch durch den Gehorsam des einen viele zu Gerechten gemacht werden“. Jesus liebte Gott und wollte ihm gefallen. Er blickte über die Drangsal hinaus, die ihm widerfuhr (Hebräer 12:2). Bis zu seinem letzten Atemzug sorgte er dafür, dass sich Gottes Wort erfüllte.         

Gott / Neue Welt / Königreich / Zukunft

Gott lässt Prüfungen zu. Er ließ die Menschen im Garten Eden prüfen, Jesu in der Wildnis, die Anbeter in seinem Tempel und er wird die Menschheit am Ende der 1000 Jahre prüfen. Warum tut Gott das? Gott kann durch die Prüfung unsere Eignung feststellen, unsere Schwächen offenlegen, und uns reinigen, damit wir seinen Ansprüchen genügen und wir tauglich sind für die Neue Welt. (Maleachi 3:2, 3).


Herz und Gesinnung

Das Herz steht für den inneren Menschen: Wünsche, Neigungen, Gefühle, Wille, Einstellung und Gesinnung.

Paradies / Garten Eden

Die ersten Menschen wollten mehr. Ob man genug hat, hängt nicht davon ab, wieviel man hat, sondern was einem fehlt, bzw. zu fehlen scheint. Irgendwann fehlte ihnen die eine Frucht, und sie griffen zu, vielleicht in einem Moment der Schwäche. Zu sein wie Gott, erkennend Gut und Böse, mag verlockend geklungen haben. Dazu kommt die Neugier. Wie wäre es wohl, wie Gott zu sein, Gut und Böse zu erkennen?

Die Menschen waren nicht mehr völlig zufrieden mit dem, was sie hatten. Sie konzentrierten sich zu sehr auf das, was ihnen vermeintlich vorenthalten wurde, anstatt auf das viele Gute, das sie von Gott erhalten hatten. Offensichtlich hatten sie nicht genug Wertschätzung dafür, was sie von Gott erhalten hatten; ihnen fehlte nicht wirklich etwas; sie ließen sich das nur einreden, bzw. redeten es sich selbst ein.        

Die ersten Menschen hatten es nicht leicht geistig gesinnt zu sein. Sie konnten nicht in der Bibel lesen und darüber nachsinnen. In der Schöpfung konnten sie Gottes Liebe und Fürsorge beständig erleben. Darauf hätten sie sich konzentrieren sollen.

Lehre für uns

Wir brauchen eine positive Grundeinstellung, eine geistige Stabilität, einen starken Willen und Freude das Rechte zu tun, auch bei Schwierigkeiten. Wir sollten grundsätzlich zufrieden und dankbar sein. Natürlich dürfen und sollen wir in vernünftigem Rahmen unser aller Lebensumstände verbessern. Mehr haben zu wollen und nach mehr zu streben ist menschlich und verständlich, aber nicht immer angebracht. Anderen geht es vermeintlich besser und sie haben ungerechterweise mehr. So können Gefühle des Neides und der Eifersucht entstehen.

Wenn es um Gier und Neugier geht, müssen Menschen lernen, nicht unmäßig zu sein, immer mehr oder gar alles haben zu wollen.

Wertschätzung für das Gute entwickelt man oft erst dadurch, dass einem das Schlechte widerfährt. Die Menschheit konnte selbst erleben, wozu es führt von Gott entfremdet zu sein. Seien wir dankbar für das, was wir von Gott erhalten haben und was uns in Aussicht steht.

Wir sollten auf eine geistige Gesinnung achten und die Früchte des Geistes hervorbringen wollen (Galater 5:22,23). In 1.Johannes 2:15-17 heißt es: „Liebt nicht die Welt noch die Dinge in der Welt. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles in der Welt — die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die auffällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben hat — stammt nicht vom Vater, sondern stammt von der Welt. Überdies, die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar.“

Jesus

Jesus war ein Geistesmensch. Durch und durch. Das zeigte sich, als er in der Wildnis versucht wurde. Obwohl er 40 Tage gefastet hatte, antwortete er immer mit einem Zitat aus der Bibel in dem Gottes Namen vorkommt (Matthäus 4:1-10).    

Jesus ritt, wie prophezeit, friedlich und demütig auf einem Esel in Jerusalem ein. Er konzentrierte sich darauf, was er für andere tun konnte, anstatt zu jammern. Selbst am Kreuz dachte er noch an die Versorgung seiner Mutter (Johannes 19:25-27).

Gott / Neue Welt / Königreich / Zukunft

Im Paradies werden die Menschen glücklich und zufrieden sein, sonst wäre es ja kein Paradies. Alle werden dankbar sein, dort zu sein und mit Wertschätzung sich an all dem Guten erfreuen können, was Gott für sie bereithält. Sie werden eine sinnvolle Beschäftigung haben und in Sicherheit wohnen (Offenbarung 21:3,4).
Gott ist ein Geist und die ihn anbeten müssen ihn mit Geist und Wahrheit anbeten (Johannes 4:24).


Glaube und Vertrauen

(Hebräer 11:1) Der Glaube ist die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge, der offenkundige Erweis von Wirklichkeiten, obwohl man sie nicht sieht.

Paradies / Garten Eden

Die Menschen waren irgendwann nicht mehr völlig überzeugt, dass Gott das Beste für sie im Sinn hatte und auch erreichen würde. Er mußte gute Gründe für das Verbot haben. Die Worte der Schlange ließen offensichtlich Zweifel im Herzen Evas aufkommen. Adam nahm später die Frucht aus der Hand Evas, vielleicht, weil er schlussfolgerte, dass das Berühren oder Essen der Frucht offensichtlich doch nicht schädlich war oder sogar aus Solidarität mit Eva.          

Lehre für uns

Menschen sollten Glauben entwickeln und ein gutes Verhältnis zu ihrem Schöpfer pflegen. Gott meint es gut mit den Menschen und will langfristig ihr Bestes. Deshalb erlegt er ihnen manchmal Einschränkungen auf und lässt bestimmte Dinge zu. Auch Dinge, womit sie sich selbst schaden. Wenn sie die Stimme des vortrefflichen Hirten kennen, dann werden sie nicht auf falsche Hirten und deren Fehllenkung reinfallen und auch nicht auf falsche Propheten und deren Versprechungen. Wir sollten heute unseren Glauben an Gott stärken und das Vertrauen entwickeln, dass Gott das Beste für uns will und erreichen wird.

Jesus

Jesus Glauben war einzigartig. Matthäus 16:21: „Von dieser Zeit an begann Jesus Christus seine Jünger darauf hinzuweisen, dass er nach Jerusalem gehen und von den älteren Männern und Oberpriestern und Schriftgelehrten vieles leiden und getötet und am dritten Tag auferweckt werden müsse“. Jesus wußte, was auf ihn zukam, aber er glaubte, dass Gott ihm beistehen und ihn schließlich auferwecken wird.

Gott / Neue Welt / Königreich / Zukunft

Gottes Verheißungen werden sich erfüllen. Gott kann und wird dafür sorgen. Und wir können einen Anteil daran haben. Einen Platz in Gottes Königreich! Und wenn wir umsichtig fahren, dann werden wir in der Neuen Welt die Fahrerlaubnis behalten dürfen. Ewiges Leben in Glück ist kein unerreichbarer Traum, sondern Gottes Versprechen.


Verhältnis zu Gott und Jesus

Ein persönliches Verhältnis zu Gott und Jesus zeigt sich darin, dass Gott für uns eine Realität ist, die sich auf unseren Alltag auswirkt. Wir danken und preisen Gott für all das Gute und bitten um Anleitung, Rat und Hilfe (Philipper 4:6,7).

Paradies / Garten Eden

Die ersten Menschen warteten nicht auf Gott, auf ein Gespräch, eine Antwort ihres Schöpfers. Dabei waren sie abhängig von Gott, ob sie sich dessen bewusst waren oder nicht.        Sie ließen Gott außen vor. Das wird Gott enttäuscht haben, zumal er und seine Engel so viel für sie getan hatten. Es ist wichtig Gott als eine Realität zu begreifen.

Lehre für uns

Auch wir sind abhängig von Gott. Doch Gott möchte uns helfen und er kennt uns besser als wir. Wir können nichts vor Gott verbergen. Das ist aber gut so. Da fällt es uns leichter, ehrlich zu uns zu sein. Pflegen wir unser Verhältnis zu Gott. Wir können in der Bibel und geistige Artikel lesen, Celebrations besuchen oder uns zuhause ansehen, Wir können allezeit über Gottes Taten und Werke nachsinnen. Im Alltag sollten wir Gottes Grundsätze, Werte und Gebote vor Augen haben und das Rechte tun wollen.

Jesus

Jesus war sich seiner Abhängigkeit von Gott bewusst. Als er starb, sagte er: „Deiner Hand vertraue ich meinen Geist an“. Er betete immer wieder zu Gott und bat um Hilfe, Rat und Leitung. Und er wurde erhört. Im Garten Gethsemane sandte Gott einen Engel, der ihn stärkte. Durch seine Treue verherrlichte Jesus seinen himmlischen Vater, und der wiederum verherrlichte seinen Sohn. Jesus ist eine Hilfe für uns, Gott kennenzulernen und zu verstehen.

Gott / Neue Welt / Königreich / Zukunft

Gott liebt die Menschheit. Er hat viel Zeit und Mühe investiert und möchte sicherlich langfristig das Beste für all seine Geschöpfe und ein gutes Verhältnis zu uns. Er hat die Bibel niederschreiben lassen, in der er sich und seinen Sohn vorstellt. Er möchte, dass wir ein ihm gefälliges Bewusstsein entwickeln.


Verhältnis zu mir und anderen

Ein gesundes Selbstbewußtsein zeigt sich darin, dass ich mich so sehe, wie Gott mich sieht. Ich möchte selbst für Gott annehmbar sein und anderen dabei beistehen.

Paradies / Garten Eden

Eva hatte ein Gewissen. Sie konnte ihre Handlungsweise einschätzen. Wie würde Adam und wie würde Gott darüber denken? Sie hätte Adam fragen können. Adam wiederum hätte Eva mehr an sich binden können, damit sie nicht unabhängig handelt und mit ihm die Sache bespricht. Adam hätte sich seiner Frau nicht anschließen sollen. Sein Verhältnis zu Gott hätte ihm wichtiger sein sollen.

Lehre für uns

Es ist wichtig, unser Verhalten zu reflektieren. Was machen wir eigentlich, bzw. was beabsichtigen wir zu tun? Ist das gut für uns? Und wie sind andere davon betroffen? Schließlich sollten wir unseren Nächsten lieben, wie uns selbst.

Haben wir Wertschätzung für unsere Mitmenschen. So viele Menschen tragen zu unsrem Glück bei. Vor allem Freunde. Pflegen wir unsere guten Beziehungen. Wir können einander beistehen, das Richtige zu tun und das Verkehrte zu lassen. Wir sollten aber für unsere Mitmenschen auch da sein, wenn wir nichts von ihnen zu erwarten haben. Natürlich sollten wir Menschen nicht zu viel Ehre zukommen lassen. Unser Verhältnis zu Gott muss immer Vorrang haben.

Jesus

Jesus liebte sich selbst auch. Er würde zwar sein Leben für die Menschheit geben, er wußte aber auch, dass er sein Leben zurückbekommen würde. Er liebte die seinen bis ans Ende (Johannes 13:1). Er wollte ihnen nachhaltig helfen. Und er tat dies, indem er sie viele wichtige Dinge lehrte und indem er ein gutes Beispiel gab. Während sie sich darüber stritten, wer der Größte von ihnen sei, wusch er ihnen die Füße und veranschaulichte ihnen so die Notwendigkeit füreinander dazusein (Johannes 13:1-12).          

Gott / Neue Welt / Königreich / Zukunft

Gott muss sich auch um seine Engel kümmern. Viele haben bei der Schöpfung mitgewirkt, Dessen sollten wir uns bewusst sein, ohne die Engel anzuhimmeln. Aber Wertschätzung dafür ist schon angebracht. Paulus bezichnet sie als Diener derer, die die Rettung ererben werden (Hebräer 1:7,14). Gott ist an seinem guten Namen interessiert und wir können dazu beitragen, indem wir den Namen Gottes stets heiligen (Matthäus 6:9,10).


C. Gottes Plan ist die Wiederherstellung des Paradieses

Gottes Plan besteht weiterhin darin, für ein erdenweites Paradies zu sorgen. Die Gründe für den Verlust des Paradieses machen deutlich, was notwendig ist, um ein Paradies herbeizuführen und zu bewahren.
Menschen, die dann dort leben wollen, sind aufgefordert Erkenntnis und Verständnis zu erwerben und positive Eigenschaften zu entwickeln. Jeder in dem zukünftigen Paradies wird seinen Beitrag leisten können und müssen, damit das Paradies erhalten bleibt.
Auch in prüfungsreichen Situationen müssen sie am Rechten festhalten. Dazu sind Glauben und Vertrauen und ein gutes persönliches Verhältnis zu Gott notwendig.
So wie die Schlange im Paradies Eva versuchte, so wird der Satan am Ende der 1000 Jahr-Herrschaft des Königreiches wieder versuchen Menschen gegen Gott aufzubringen (Offenbarung 20:7-9). Warum wird Gott das zulassen? Um die Menschheit dauerhaft von dem Bösen zu befreien. Wir können uns gar nicht vorstellen, wie herrlich das Leben dann sein wird!


Gedicht Der Baum im Garten.

Im Garten Eden wächst ein Baum,

noch unscheinbar, man sieht ihn kaum.

Der Mensch blickt gar nicht hin,

hat dafür keinen Sinn,

Seine Gedanken noch im Zaum.

Im Garten Eden blüht ein Baum,

Oh, welche Pracht, das ist ein Traum!

Der Mensch schaut gern mal hin,

reibt sich an seinem Kinn,

Schon gibt er dem Verlangen Raum.

Im Garten Eden prangt ein Baum,

Oh, welche Frucht, das ist kein Traum!

Der Mensch langt schließlich hin,

doch die Hoffnung auf Gewinn

zerplatzt wie Seifenschaum.

In meinem Garten wächst ein Baum,

noch unscheinbar, ich seh ihn kaum …

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