Die Talpredigt ist die Umkehrung zur Bergpredigt
Jesu ( Mat Kap. 5-7). Sie beginnt mit dem letzten Vers und endet
mit dem Ersten. Jesu scheinbar widersprüchlichen Aussagen
werden noch einmal ins Gegenteil verkehrt. Die letzten Verse (Kap
5:12-3), die sogenannten Glücklichpreisungen, stehen im
Mittelpunkt des 2. Aktes. Die Protagonistin (ASTRID) wendet sich
mit Fragen nach dem Muster "Wer ist glücklicher, dieser oder
jener?" an das Publikum. Sie geht auf die Erwiderungen ein und hat
immer eine überraschende Antwort parat. Im dritten Akt predigt
ASTRID unter dem Volk. Sie wird von zwei Jüngern, Susanne und
Julia, begleitet. Auseinandersetzen muss sie sich mit dem THEOLOGEN
und dem THEOKRATEN (Schriftgelehrten und Pharisäern). Die
beiden werden dabei von dem ANKLÄGER aufgehetzt, der ASTRID
schließlich im vierten Akt vor Gericht schleppt. Dabei ist sie
weitgehend auf sich alleine gestellt, wird aber vom WORT
beschützt. Am Ende bleibt dem Rcihter nichts andere übrig
als ASTRID aufgrund der Verfassung freizusprechen.